Herzlich Willkommen

Liebe Leser,
hier findet ihr Einträge rund um die Neumühle und NeuSehLand. Dieser Blog ist als virtuelles Tagebuch für alle gedacht, die das Zentrum bereits kennen, als Ergänzung zu unserem Newsletter.
Wer es aber noch nicht kennt, lese bitte den Text über diesem Willkommenstext und http://www.meditation-saar.de/ , sowie http://www.neusehland-saar.de/


Donnerstag, 31. Dezember 2009

Am letzten Tag des Jahres: zwei weitere Herzen!


Über die "Aktion 100 Herzen" habe ich ja nun bereits oft geschrieben. Daher nun hier nur der schriftliches Freudenjuchzaohne weitere Erklärungen (dafür siehe Blogs im November):zwei weitere Herzen ist dazu gekommen und nun sind es 472
Unsere langjährige Sekretärin Irmtrud Hübsch (im Januar arbeitet sie seit 22 Jahren in der Neumühle!) hat ein Herz zu Weihnachten geschenkt und...
eine liebe, liebe Freundin und ehemalige Studienkollegin von mir aus dem Orff-Institut, Arnika Ludwig hat ein Herz geschenkt. Sie wird nächstes Jahr die Musik-und Tanzferein im Sommer halten, erstmals nach 11 Jahren halte ich die Ferien nicht selbst mit Wilfried Seethaler, sondern gebe es gerne weiter an Arnika, die den Kurs auf ihre Weise halten wird. Das Leben ist im ständigen Fluss, in ständiger Veränderung, es ist schön, dies zu spüren.
Danke für Euer Herz! Es ist eine finanzielle Unterstützung, aber viel mehr als das ist es auch eine innere Unterstützung, die sagt: die Neumühle geht weiter und ist weiterhin für alle da!

Geburt des Lichtes - Neues Jahr mit neuem Licht

Gedanken zum Weihnachtsfest und zur Zeit im "Dazwischen"
Bisher habe ich den Lärm und die Hektik vor Weihnachten eher verachtet. Den Kommerztrubel und das alles. Zu Weihnachten hin gibt es auch viel öfter Streitereien. Ich frug mich, warum machen wir uns solche einen Stress in einer Zeit, die besonders stressfrei sein sollte. Sie sollte es, ist es aber nicht. Gerade dieser Konflikt ist das Feuer vor Weihnachten, welches manchmal richtig lodert. Nun kann man sagen, das ist Unsinn, ich entziehe mich dem. Aber mir kam ein neuer Gedanke: Weihnachten ist die Geburt des Lichtes. In unseren Breiten ist es der Wendepunkt vom dunkelsten Zeitpunkt hin zu längeren Tagen, zu Licht. Eine Geburt geht selten einfach so, ohne Schwierigkeiten und Schmerzen einher. Die Adventszeit ist wie eine kurze Schwangerschaft und verglichen mit einer Schwangerschaft harmlos. Die Geburt des Lichtes bruacht auch das Dunkel, damit wir die Ruhe und die Geborgenheit nach der Geburt besonders wahrnehmen können. Ich genieße jedes Jahr die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Sie sind eine Art Zwischenzeit, ein zeitloser Raum, ein Schwebezustand, in dem Ruhe, Besinnlichkeit, Nachdenken Raum hat. Freunde treffen, gemeinsam Plätzchen essen und Tee trinken, über das alte Jahr reflektieren, mit den Kindern spielen, Spaziergänge unternehmen, festlich essen. All das hat in dieser Zeit Raum, nachdem die Zeit vor Weihnachten meist aufreibend und frustrierend sein kann. All das muss vielleicht sein, oder besser: hat seinen Raum, damit das Schöne, Angenehme ebenso seinen Ruam haben kann.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes Loslassen des alten Jahres und ein gesundes und fröhliches Begrüßen des neuen Jahres.
Gottes Segen!

Was läuft gerade?

Erst jetzt, kurz vor Jahresende komme ich dazu, einpaar Zeilen zu schreiben. Es bewegt mich Vieles. Viele Gedanken und im Außen ist so viel zu tun, dass ich eben sehr selten zum Blogschreiben komme. Meine Mutter ist sehr krank, im Moment, (sie braucht einfach Ruhe und wier dann sicher wieder kerngesund werden) und ich tue alles, damit sie wieder gesund wird und sich ihre Ruhe nehmen kann, die sie braucht. Bisher war es nicht so leicht, Mutter pflegen, Tochter betreuen, Feste so feiern, wie man möchte (besonders Mirjams 2.Geburtstag, der trotz allem klasse war) Neumühle und Schafe versorgen und auch nach sich selbst sehen, das alles allein. Aber nun sind zwei liebe Freundinnen von mir da und mit ihnen wird das Leben um so vieles leichter. Daran könnte ich mich richtig gewöhnen. Es ist ein großes Geschenk. In der Neumühle lief der Weihnachtskurs und alle TeilnehmerInnen kehrten beschwingt durch denTanz mit Beate Frey und berührt von den Liturgien meiner Mutter (die sie trotz größter Schmerzen hielt) nach Hause. Nun läuft zum Jahreswechsel gerade das Zen-Sesshin mit Dr. Michael von Brück. Alle sind sehr herzlich und freuen sich auf diese Art des Jahreswechsels, im Schweigen und im Üben des Zen. Wenn Michael von Brück im Haus ist, so ist ein wirklich guter Freund der Neumühle und meiner Familie im Haus. Er ist da mit Warmherzigkeit und Anteilnahme, mit seiner spirituellen Kraft und mit seinem Mitdenken. Das schätze ich immer sehr. Nicht umsonst ist er gemeinsam mit Dr.Dr. Ingrid Riedel Ehrenmitglied im Verein der Neumühle.
Das nun als kurzer Bericht, was läuft. Im nächsten Blog nachträglich Gedanken zur Weihnacht und zum Jahresbeginn.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Gedanken über Winterzeiten


WinterZeiten - die Natur schläft
mal schöne Bilder ans Fenster
kreiert neue Figuren ins Wasser
läßt mir neue Gedanken kommen
über das Leben
über den Tod
Winter eine Zeit des Dunkel
eine Zeit der Tausend Lichter
Menschen sterben an Kälte
Menschen sterben an Kälte im Herzen und gleichzeitig
ist Weihnachten, ein Fest der Freude, der Liebe, der Familie
ein Gegensatz?
Nein.
Leben ist Gegensatz und ist doch kein Gegensatz.
Weihnachten, die Geburt des Lichtes im Dunkel,
ein Wendepunkt, der ins Licht führt.
Eine Gnade.
Eine Gnade, die stressig sein kann, wenn man dies und das noch schnell vorbereiten will. Aber wäre Weihnachten auch so schön ohne die Vorbereitung?
Weihnachten hat viele Gesichter.

Weitere Herzen sind gekommen!

Schon seit zwei Wochen möchte ich berichten, dass die Neumühle vier weitere Herzen zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Es war viel los, in der ruhigen Weihnachtszeit und ich komme ja auch immer nur nachts dazu. Und hin und wieder schaffe ich es einfach nicht, doch noch auf zu bleiben, um einen Blog zu schreiben. Daher diese Nachricht erst so spät.
Nun sind es in der Aktion 1000 Herzen 470 Herzen, eine stolze Zahl! Wer neu auf dieser Seite ist und diesen Blog nun liest, nicht weiß, um welche Aktion es sich handelt, kann den Blog über die Herzen im November nachlesen.


AN ALLE, die ein Herz bisher geschenkt haben: DANKE, DANKE, DANKE, im Namen aller, die in die Neumühle kommen und davon Nutzen tragen. Ihr habt ja nicht nur 250€ gespendet, sondern Euch vor allem wirklich mit Eurem Herz eingebracht und die Arbeit des Zentrums unterstützt. Freut Euch mit uns, nächstes Jahr feiert das Zentrum sein 35 jähriges Jubiläum. Im Programm sind viele Veranstaltungen, an denen wir feiern. Und für alle, die ein Herz geschenkt haben auch ein besonderer Kurs:
Das Fest der Herzen, http://www.meditation-saar.de/html/sem_details.asp?id=832

Die Fotos, welche ich hier in diesem Zusammenhang ins Netz stelle habe ich auf der Straße "gefunden", und das andere auf dem Feld. Beinahe sind sie wie Negative für einander: das eine ist ein Schneeherz auf Asphaltuntergrund, das andere ist ein Erdherz mit Schneeumrahmung, oder Schneeumarmung?:)Man findet so viel Herzen, wenn man nur mit dem Herzen sieht. Das Leben ist schön.

Winterlayout

Liebe LeserInnen,
ja, ihr befindet Euch auf der Blogseite der Neumühle, auch wenn die Oberfläche nun etwas anders aussieht. Passend zur dunklen Jahreszeit, ist auch hier das Layout anders als im Sommer.
Ich grüße Euch herzlich und wünsche Euch schöne Schneetage mit Schlittenfahren, Glühwein, Kerzenschein UND ein fröhliches und meditatives Begehen der Weihnachtstage, mit all euren Lieben oder auch all-ein.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Besuch vom heiligen Nikolaus oder: Ein leerer und gefüllter Rahmen


Am Nikolausabend,
den 5. Dezember, es war der letzte Samstag, versammelten wir uns im Kaminzimmer, die EutonieschülerInnen der Eutonieausbildung und setzten uns zu Plätzchen, Kerzenschein und Adventsbrot, Glühwein und gegenseitig heimlich gefüllte Socken. Plötzlich stand der Nikolaus im Türrahmen! Und zwar kein so ein Kommerz-Nikolaus, der mit Santa Claus zu verwechseln wäre, nein, Hans Herrmann aus unserer Gruppe, Seelsorger und Pfarrer im wirklichen Leben stand im echten feierlichen violetten Bischofsgewand (das Priestergewand darunter war von meinem Vater, er fühlte sich zurecht stolz, es anziehen zu dürfen) und Mytra, sowie Bischofstab da und hatte seinen Wanderrucksack geschultert. Die Ordensfrau Gabriela, ebenfalls aus unserer Gruppe hatte ihm alles aus ihrer Gemeinschaft besorgt und die Beiden wollten uns überraschen. MIT ERFOLG!
Wir fühlten uns schlagartig in unsere Kindheit versetzt und meine Mutter konnte Mirjam, die dabei war gerade noch vom Weinen abhalten. Kinder haben Respekt vor diesem Mann!
Nikolaus sprach vom Licht, was er aus dem Himmel her sah, als er über die Welt "flog" und über der Neumühle war und da wollte er doch einmal nachsehen, woher dieses Licht, diese Schwingung kam...Daher klopfte er bei uns an und trat ein. Er sprach vom Rahmen, den alle mit den Lichtern, den Plätzchen, den Geschenken und Märkten um Weihnachten herummachten und stellte die Frage: Und was ist drin? Nichts, nur ein leerer Rahmen. Es fehlt das Wesentliche: die Liebe, das Licht, was aus dem Herzen scheint. Das Licht für einander. Es war lustig und anrührend zugleich.
In der Neumühle erlebe ich und nicht nur ich einen gefüllten Rahmen und auch mit meinen Freunden. Das Licht der Freundschaft füllt meinen Rahmen und das ist ein großes Geschenk.
Wie ist Eurer Rahmen gefüllt?
Erzählt es mir, erzählt es allen, denn um das Füllen geht es doch, nicht um das Drumrum.
Bevor Nikolaus wieder gehen konnte, überredenten wir ihn, wie kleine Kinder, doch bei Christian Bollmanns Gruppe vorbeizugehen, die im großen Saal. Die Gruppe übte das ganze Wochenende die Gesänge des aramäischen Vaterunsers ein "Abwun". Wer es nicht kennt, sollte sich die CD und das Buch dazu mal ansehen und anhören. Es öffnet die Herzenstüren in tiefer Weise.
So wippten wir gemeinsam mit dem heiligen Nikolaus im Takt zu "Abwun" im Gänsemarsch in den Vortragssaal hinein, Nikolaus zuerst, dann die ganze GRuppe. Alles freute sich mit Kinderaugen. Wir tanzten alle gemeinsam im Kreis und sagen aus vollem Herzen einige Takte des "Abwun" mit....dann auch später... "Laßt uns frooooh uuund munter sein"....
Es ist schön, wenn auch die Spirits über sich und mit einander lachen können.
Es lebe die Freude.
In diesem Sinne fröööhliche Weihnacht überall......tönt es durch die Lüfte froher Schall.

Montag, 7. Dezember 2009

Das neue Porgrammheft für 2010 ist da!

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit haben wir es geschafft, unser Programmheft fertig zu stellen.

Viel Arbeit steckt drin und vor allem viele anregende Kursinhalte. Vom Meditieren und in der Stille Ausruhen, Kraft tanken und Entspannen über Musizieren und Tanzen, Hilfe und Impulse erhalten........schaut im Internet http://www.meditation-saar.de/ rein oder besser, damit ihr das neue Programmheft mit seinem neuen Format, Layout und Fotos genießen könnt, fordert ein Programmheft an:
0 68 68/91 03 0 bei Irmtrud Hübsch unserer Sekretärin oder kontakt@meditation-saar.de
oder Fax: 0 68 68/91 03 91

Wer noch nach Weihnachtsgeschenken sucht, kann einen Aufenthalt mit oder ohne Kursangebot verschenken. Einen Tag, ein Wochenende. Man kann da richtig was zusammenstellen: Entspannungswochenende mit Freunden, Sauna Abend und Massage. Am Tag Meditation und Wandern.....oder Ein Wohlfühlwochenende für die ganze Familie (siehe Kursheft) oder ein Zeneinführungskurs für Zen-Interessierte.... Es gibt viele Möglichkeiten. Gerne schicken wir einen Gutschein zu, auch sogar maßgeschneidert auf die jeweiligen Geschenkideen.
Claudia Herrmann bei uns im Büro gestaltet diese Gutscheine immer sehr schön.
Erlebnisse verschenken sind mit die schönsten Geschenke, sie vergehen nie, zerbrechen nicht, werden nicht alt, im Gegenteil, im Nachhinein wird alles noch schöner als wie es bereits war.





Mittwoch, 2. Dezember 2009

Nicht müde werden....

....sondern dem Wunder leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
Hilde Domin


Dieser kurze Text stärkt mich seit vielen Monaten und ich finde, er paßt sehr in die dunkle Zeit, in der die Sehnsucht nach Licht so groß ist. So groß, dass wir Lichterketten aufhängen, Adventskränze schmücken und die Tage bis Weihnachten zählen, weil die Tage danach wieder länger und heller werden.

Oh Du be-sinnliche Zeit!

Gerade lese ich den Newsletter von Publik- Forum und ich möchte auch hier auf die Allianz für den freien Sonntag werben. http://allianz-fuer-den-freien-sonntag.de/
Es stimmt, sollte es nicht wenigstens einen Tag in der Woche geben, an dem unser Leben nicht von Konsum geprägt ist. Wir müssen doch nicht auch noch am Sonntag rumhetzen und einkaufen. Das ging doch auch früher von Montag bis Samstag. Wir sollten uns alle im Advent damit beschenken, ihn so ruhig wie möglich zu gestalten. Wenn ich nicht einkaufen will, muss die Verkäuferin auch nicht im Laden sein, sondern kann mit ihrer Familie gemütlich Plätzchen backen.
Hierzu ein Text aus einem Winter-Clownslied von mir:

Winterzeit
Es ist Winterzeit hurra, Winterzeit, Zeit für Gemütlichkeit, Winterzeit hurra, Zeit für Gemütlichkeit?
Ich sitz am Kamin, die Katze liegt auf meinem Bauch, ich les in meinem Lieblingsbuch, das Feuer knistert und knackt. Hmmmmmmmmmmm
Es ist Winterzeit hurra, Winterzeit, Zeit für Gemütlichkeit, Winterzeit hurra, Zeit für Gemütlichkeit?

Draußen färbt sich der Himmel violett, orange und rot.
Meine Mama sagt dann immer, das Christkind, das backt Plätzchen wieder....Hmmmmmmmmmmm!

Es ist Winterzeit hurra, Winterzeit, Zeit für Gemütlichkeit, Winterzeit hurra, Zeit für Gemütlichkeit?

Kommentare

Ich weiß nicht, warum, manche können mir Kommentare schicken und manche nicht. Das liegt vielleicht an den Einstellungen, aber ich kann keine Hindernisse oder Erklärungen in meinen Einstellungen auf dieser Seite erkennen. Ich freue mich über jeden Kommentar, bekomme im Moment auch sehr viele mündlich. Nachdem ich zu Anfang am Sinn dieses virtuellen Tagebuches gezweifelt habe, freue ich mich besonders über diesen Anklang, denn es macht zwar viel Spaß, ist aber auch Arbeit, die sich lohnen soll. Lohn ist für mich hierbei, dass der Text gelesen wird und die Fotos gesehen. Ich freue mich, dass nun so viele Leute den Blog lesen und mir Rückmeldungen geben. Danke sehr. Wer mir gerne einen Kommentar schreiben möchte und aber technische Probleme hat, kann mir gerne eine Mail schreiben:
marie-gabriele.massa@meditation-saar.de, das bekomme ich und kann den Text ja auch von Hand zu Fuß hier veröffentlichen.

Ein weiteres Herz

Gerade ist es einpaar Tage her, das ich stolz über zwei neue Herzen in unserer 1000 Herz Aktion berichtet habe und über die Aktion selbst, schon flatterte am Wochenende ein weiteres neues Herz dazu. Nun sind es 447 Herzen!
VIELEN, VIELEN DANK. Wir - im Neumühlenteam freuen uns sehr und fühlen uns sehr beschenkt und unterstützt in der Arbeit hier vor Ort!

Eine berührende Lebensgeschichte

Über den Taizé-Vortrag von Michael Kunze am letzten Mühlensonntag, der zugleich der erste Advent war.
Die Glocken von Taizé läuten und wir hören die Choräle der Brüder, wie sie sie vor 30 Jahren sangen. Michael steht in der linken Ecke des Vortragssaales und läßt uns diesen akkustischen Eindrücke lauschen. Auf der Leinwand ist der grüne Hügel von Taizé im Frühling zu sehen. Eine gemütliche, ja adventliche Stimmung macht sich in mir breit. Die Choräle sind wunderschon, sie schwingen sich in mein Herz und machen es weit. Weit für die Worte, die bald darauf folgen, aus dem Tagebuch des ehemaligen Taizé-Bruders Michael. Alle Gäste lauschen aufmerksam, gebannt, wie Kinder. Es ist auch eine spannende Geschichte, die Michael vorliest, fast wie aus einem Lesebuch, aber das berührende daran: es ist sein Leben.
Wer Taizé kennt, lernt nun neue, sehr schöne Seiten kennen. Man wird auch nachdenklich, ist Taizé hauptsächlich ein Ort für Jugendliche oder werden wir Erwachsene auch mit offenen Armen aufgenommen?
Nach wie vor berühren mich die Worte aus den Regeln der Gemeinschaft und bleiben für mich die Essenz des Vortrages, des Nachmittages und vonMichael, dem ich mich als Mensch und Freund verbunden fühle:
Laß in deinem Tag Arbeit und Ruhe von Gottes Wort ihr Leben empfangen. Bewahre in allem die innere Ruhe, um in Christus zu bleiben.



Laß dich durchdringen vom Geist der Seligpreisungen:



Freude, Einfachheit, Barmherzigkeit.



Dienstag, 1. Dezember 2009

Wenn Männer ins Gespräch kommen

Am vergangenen Wochenende fand das Seminar für Männer mit Dr.Christoph Quarch statt. Es kamen vier "junge" Männer, Anfang bis Mitte 40 und vier Männer im brereits höheren Alter um die 60 Jahre. Dies war für die Gruppe interessant. Ein Freund von mir machte auch mit und so bekam ich Manches am Rande mit. Ich habe den Eindruck, dass es Männern echt gut tut, wenn sie mal die Möglichkeit haben, miteinander wirklich ins Gespräch und in den Autausch zu kommen. Es war sicher bereichernd für alle.
Hier möchte ich einen Teil des Rundbriefes, den Christoph Quarch noch schnell vor seiner Reise nach Australien zum "Global-Spirituality"-Projekt verfaßte. Mehr dazu unter: www.lumen-naturale.de
"Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Weggefährten und Bekannte,
ganz beschwingt kehre ich zurück aus der Neumühle im Saarland, wo ich an diesem Wochenende mein erstes Seminar für Männer gehalten habe: eine wunderbare Erfahrung, die mir noch einmal die Augen dafür geöffnet hat, wie wichtig es ist, mit Männern über Männer zu reden und dabei der allzu oft verschütteten Essenz des Männelichen nachzuspüren - und wie wichtig und heilsam es für Männer und Frauen gleichermaßen ist, das Potenzial des eigenen Mann-oder Frauseins zu erschließen, um zu einem beherzten, kraftvollen, aufrechten Leben zu finden. Für meine Vision einer "erotischen Lebenskunst" jedenfalls liegt hier ein unverzichtbares Fundament. Tja, und nun starte ich durch nach Melbourne. [...] um beim Weltparlament der Religionen unser "Global-Spirituality"-Projekt (www.global-spirituality.info) vorzustellen. [...]"

Leider habe ich keine Fotos vom Kurs gemacht, irgendwie war ich zu schüchtern. Kommt selten vor, wenn ich Fotos mache, aber angesichts der acht Männer schon... Das nächste Mal.

Freitag, 27. November 2009

Alle Taizéfreunde und -interessierte mal hergeschaut!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...... oder auch Viele:)
Ein festlicher 1.Adventssonntag am kommenden Mühlensonntag.
Den kommenden Sonntag begehen wir besonders feierlich mit einem Mühlensonntag:
jeden letzten Sonntag im Monat findet in der Neumühle ein Mühlensonntag statt mit folgendem Angebot: 11.30 Uhr liturgische Feier in der Krypta mit Eleonore Massa
12.30 Uhr vegetarisches Mittagsmenü
Danach Zeit zum Plaudern, in der Buchhandlung umherstöbern, Weihnachtsgeschenke kaufen.... :) Spazieren gehen. Und um 15 Uhr ein Vortrag oder Konzert.

Diesen letzten Mühlensonntag für das Jahr 2009 beschließen wir mit einem Vortrag über TAIZÉ, gehalten von Michael Kunze. Als ehemaliger Bruder der ökumenischen Brudergemeinschaft im französischen Dorf Taizé wird Michael Kunze den Ort und die Gemeinschaft auf eine bereichernde Weise näherbringen, sodass auch alle diejenigen kommen können, die schon oft dort waren. Er wird einen kleinen Film über Taizé zeigen, und über das Leben dort erzählen. Es soll aber nicht nur beim Referieren bleiben, sondern es werden auch Taizélieder gesungen und Gebete gesprochen, sodass auch wirklich der innere Geist von Taizé spürbar wird.
Laßt Euch berühren von dieser Kraft des Gebetes.

Über Michael Kunze: Er lebte 16 Jahre als Bruder in Taizé. Später führte ihn sein beruflicher Weg nach verschiedenen Stationen in die Neumühle, wo er lange Zeit in der Organisation arbeitete, dann in die Nachbarschaft ins Matt Lamb Museum wechselte, um nun in Luxemburg als Krankenhausseelsorger und im Hospiz die Menschen zu betreuen.

Michael ist ein sehr wichtiger Freund der Neumühle und von mir. Er hat meine Familie besonders in der Krankenzeit meines Vaters und in der Zeit danach unterstützt. Ich habe ihm viel zu verdanken und so ist er nun auch liebevoller Patenonkel meiner Tochter. Siehe Foto: mein Tochter und ihre Pate.








Montag, 23. November 2009

Neumühler Urgestein!

Oder: die jungbegliebenen Weisen. Gestern habe ich die Gelegenheit am Schopfe gepackt und den kurzen Moment abgepasst zwischen Mittagessen und Abreise, um ein beinahe geschichtsträchtiges Foto zu schießen: die 5 Weisen (Frauen) aus der Neumühle.
Im Kurs Eutonie und Malen seelischer Bilder mit Dr. Dr. Ingried Riedel und Eleonore Massa waren Viele, die bereits seit den Anfängen des Zentrums mit dabei sind. Also seit fast 35 Jahren. Für mich gehören sie zur (Neumühlen) Familie. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie alle da waren, mochte ich diese Damen bereits als Kind sehr. Foto1: In Szene bringen.
Foto2: CHEEEEESE:)
Von links nach rechts: Ulla Zahnen, Marit Schnell,
Ingried Riedel, Bärbel Jagmann, Eleonore Massa

446 HERZEN!

Seit einiger Zeit gibt es in der Neumühle die "Aktion 1000 Herzen". Jeder, der 250€ spendet, hat ein Herz geschenkt. Am vergangenen Wochenende kamen wieder zwei neue Herzen dazu. Nun sind es 446 Menschen, die der Neumühle ein Herz geschenkt habe. Bzw. die sich daran beteiligt haben, denn manche haben ein halbes Herz gespendet oder sich mit Freunden zusammen getan und jeder ein ein Viertel Herz gespenden, zusammen aber ein Ganzes. Diese Aktion hat schon viel Gutes bewirkt und es ist wirklich toll, dass es bereits so eine große Anzahl 446 Herzen gibt. Die A-Frenquenz von 444 Herz ist damit nun überschritten!.
Wir freuen uns sehr und sagen allen, die sich beteiligt haben HERZLICH DANK. Das Geld wird dazu verwendet, finanzielle Verpflichtungen bei der Bank schneller zu tilgen, um stattdessen einen größeren Spielraum für die Schaffung bzw. Erhaltung der Arbeitsplätze in der Neumühle zu haben. Dadurch tragen diese Herzen ideell und finanziell wesentlich zum Fortbestand des Zentrums Neumühle bei. Wer selbst gerne ein Herz spenden möchte, setze sich am Besten mit der Urheberin dieser Idee in Verbindung: Eleonore Massa, Tel.: 0 68 68/9 10 3-33.

Dienstag, 17. November 2009

"Wann ist ein Mann ein Mann?"

Nicht nur Herbert Grönemeyer beschäftigte sich mit dieser Frage. Auch der philosophische Trainer Christoph Quarch beschäftigt sich mit dieser Frage in seinem Seminar.
Männerseminar mit Christoph Quarch am 27.-29.Nov.09
Alle Männer mal hersehen! Beherzt leben - kraftvoll lieben. Ein Wochenende für Männer
Was für ein Titel!
Männergruppen gibt es ja bereits Einige und hier und da auch Seminare für Männer. Aber das Seminar mit Christoph Quarch (www.lumen-naturale.de/ ) sollte sich kein Mann entgehen lassen. Infos zum Kurs und Anmeldung findet Ihr unter: http://www.meditation-saar.de/html/sem_details.asp?id=760
Ich habe Christoph Quarch auf dem Wörishofer Herbst bei Jürgen Fliege kennengelernt und bin von seiner Person sehr angetan. Hier ein Foto mit Christoph Quarch auf der rechten Seite und dem Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl auf der linken Seite.
Männer, die Starken, die Kämpfer, die Ernährer, die......welche Rollen haben Männer bei uns und in anderen Gesellschaften und fühlt Ihr Euch darin wohl? Mit Christoph Quarch als Referent und Gruppenleiter findet ihr einen kompetenten Gesprächspartner über sämtliche Themen, die Männer(herzen) bewegen.
In den letzten Monaten habe ich als Frau gemerkt, wie gut es mir tut, meine Zeit mit Frauen zu verbringen und es ist eine ganz andere Qualität, wenn man in gleichgeschlechtlichen Gruppen ist. Die weibliche Kraft kann in der Frauengruppe ganz anders wirken und man kann in der Weiblichkeit auftanken. In der Männergruppe wird es nicht anders sein, und Männer haben es meines Erachtens mit sich oft schwer. Es würde Vielen gut tun, sich gegenseitig in den vielen Facetten ihrer Männlichkeit zu stärken und auszutauschen, vielleicht auch mal ausserhalb von Fußball und Kneipe. Mal in einem ganz neuen und anderen Rahmen. Eben in einem solchen Seminar für Männer.
Interessant war am Wochenende ein Gespräch über das Seminar, bei dem Die Frage aufkam, ob es vielleicht besser ´Herrenseminar` heißen solle. Also liebe Herren der Schöpfung, macht mit beim Herrenseminar:)
Wenn wir Frauen ´Damenseminar` sagen würden, würden uns alle sicher auslachen, aber die Herren fühlen sich in ihrer herr-schaftlichen Position immernoch sehr wohl:) Warum dies so ist, erfahrt Ihr bestimmt an diesem Wochenende.






Eine ganz besondere Frau

....wird bei uns zu Gast sein: Maguli Gordeladze am 28. und 29. November 2009.

Die aus Georgien stammende und seit Jahren in Frankfurt lebende Heilerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Bioenergie und den Grundlagen der Bioenergie-Informationsmedizin.

Als mein Vater an Krebs erkrankte, wurden wir auf sie aufmerksam. Leider erst gegen Ende seiner Krankheit. Ich wage zu sagen, dass sie vielleicht meinen Vater vom Krebs hätte heilen können, wenn sie ihn zu einem früheren Zeitpunkt kennengelernt hätte. Immerhin hat sie es geschafft, ihn von den Schmerzmitteln zu befreien, die im Endstatium seines Leidens bisher unersetzlich waren und fürchterliche Nebenwirkungen hatten. Mir ihrer Hilfe, brauchte er diese Mittel nicht mehr. Das ist schon eine beachtliche Hilfe.Maguli Gordeladze stellt die Arbeit mit der Bioenerige am 28.November vor. Am darauffolgenden Tag ist Zeit für Einzelsitzungen. Genaue Informationen sind unter http://www.meditation-saar.de/html/aktuell_details.asp?id=250 zu finden. Es lohnt sich, diese Arbeit kennenzulernen. In den letzten Jahren hat sie viele SchülerInnen bei uns ausgebildet, die als Ärzte und Psychologen die Bioenergie in ihren Praxen mit Erfolg einsetzen.

Donnerstag, 12. November 2009

Leben und Tod

Mal was zum Nachdenken und Diskutieren.
In der Neumühle gibt es außer meiner Mutter, meiner Tochter, meinem Hund und der Katze Dolly noch weitere Bewohner, d.h. eher auf den Wiesen der Neumühle. Das sind unsere Heidschnucken. Wer Tiere hat, weiß, dass zu dem Beherbergen, Pflegen und an einander Freuen auch der Tod eine große Rolle spielt. Je mehr Leben man an sicher heranläßt, desto mehr Tod läßt man ebenso an sich heran. Denn da wo Leben ist, ist auch Tod als ein unweigerlicher Bestandteil des Lebens. Der Tod kann durch Krankheit kommen, oder aus Altersgründen, aber auch weil wir und damit meine ich nun uns als Gesellschaft Tiere nunmal auch töten.
Das Schlachten, was leider einmal im Jahr bei uns auf dem Programm steht. Und vorgestern war es wieder soweit. Der Metzger kam und es wurden sieben Lämmer von diesem Frühjahr geschlachtet. Niemand hat dieses Thema gerne und es wurde schon oft mit Kursteilnehmern heiß diskutiert. "Ihr könnt doch nicht schlachten!" Heißt es da. Gerade auch weil wir ein vegetarisches Haus sind. Dazu habe ich folgendes zu erwiedern:
1. Wer Fleisch/Wurst ist oder Leder trägt hat indirekt ein Tier getötet und war er oder sie zu feige, es selbst zu tun. Ich bin selbst zu feige, müßte es aber auch lernen, wie man das macht.
2. Die Tiere leben bei uns in Europa selten in freier Wildbahn, habe dadurch kaum noch natürliche Feinde, wodurch ihre Population nicht reguliert wird.
3. Die Böckchen unter den Heidschnucken beginnen nach einem Jahr, wenn sie geschlechtsreif sind einen bösen Kampf, um den ersten Platz in der Herde. In der Herde gibt es aber auch nur für einen Bock diesen ersten und einzigen Platz, alle anderen verenden elendig durch diesen Kampf. Ist es humaner, die Tiere sich selbst zu überlassen? Ich finde nicht. Das Schlachten ist nichts Schönes. Aber ich will es auch nicht verurteilen lassen von Leuten, für die das Leben immer nur rosa sein darf.
Durch das Schlachten haben nun einige Familien und ein Restaurant aus der Umgebung tadeloses, gesundes Biofleisch, ohne Massentierhaltung. Viele Menschen brauchen Fleisch, nicht alle, aber ich finde es gut, dass, wenn man schon aus besagten Gründen schlachten muss, das Fleisch auch würdigt, in dem es gut zubereitet und verzehrt wird.

Dieses Jahr haben wir ja ein Böckchen mit der Flasche groß gezogen (siehe den Blogeintrag dazu im Mai), noch immer bekommt er eine Flasche am Tag und wir freuen uns, dass wir nun nette Leute gefunden haben, denen wir diesen Bock, Moritz Mustang, heißt er mit ein paar anderen Schafen lebend zur Zucht verkaufen können. Es freut uns wirklich riesig. So müssen wir dieses Jahr nicht so viele Tiere schlachten, als sonst. Wer sich also über das Schlachten aufregt, der kaufe doch bitte ein paar weitere Schafe lebend zum Aufbau einer Herde. Wir würden das nämlich am liebsten mit allen unseren Nachwuchsschafen tun. Aber seien wir ehrlich. Niemand braucht sich über das Schlachten von Tiere aufzuregen, die das ganze Jahr glücklich und zufrieden auf der Weide stehen und persönlichen Bezug zu uns Menschen hier haben, wenn man gleichzeitig ein Schnitzel aus der Massentierhaltung kauft und damit besser zurecht kommt, weil dieses Schnitzel anonym ist. Schlachten nein, aber trotzdem Fleisch an der Pommesbude essen ist eine Doppelmoral, die ich nicht verurteilen will, aber ein bisschen unter die Nase reiben will, zwecks Überprüfung der Tragfähigkeit.
Mir ist viel mehr der respektvolle und gewissenhafte Umgang mit den Tieren wichtig und auch mit deren Fleisch. Also kein Verschwenden, keine Überproduktion und gerade von Produktion möchte ich, wenn es um Tiere geht nicht sprechen. Sie teilen mit uns die selbe Luft, den selben Ort, sie bekommen Nahrung, Liebe und Zuwendung von uns. Sie sind ein wunderbares Geschenk und bereichern die Neumühle in ihrem hier sein. Sie pflegen die Wiesen und sind einfach da. Allein das ist schön und ich bin dankbar dafür.

Dienstag, 3. November 2009

Vom Lachen und Fliegen in Bad Wörishofen



Nach vielen Vorbereitungen, emsiger Arbeit und Hilfe vieler, vieler Hände unseres Neumühlenteams ging es am vergangenen Mittwoch in einem voll gepackten Peugeot 207 los nach Bad Wörishofen. Meine Tochter Mirjam saß in ihrem Kindersitz eingerahmt mit Programmen, Büchern und Flyern, Körben für die Bücher und Proviant. Während ich fach"fraulich" die Straßenkarte studierte und schließlich den ausgedruckten Routenplaner ärgerlich wegwarf, navigierte meine Mutter, Eleonore ihr Auto sicher durch die überfüllten Autobahnen. Seien wir ehrlich: Wer kommt seit dem Zeitalter der Navitationssysteme und Routenplaner besser ans Ziel als früher, wo man sich auf sich selbst und die Straßenkarten verlassen hat? Niemand würde ich sagen. Zu mindest ich nicht.
Warum fährt man als unter 100 Jährige in den Kurort Bad Wörishofen in Bayern? Der bekannte Pfarrer Jürgen Fliege hatte zu seinem ersten Wörishofer Herbst, einer Tagung rund um Heilung an Leib und Seele eingeladen. So hatten wir Neumühler dort einen Informationsstand über die Neumühle. Viel Prominenz war neben weniger bekannten Referenten eingeladen, eine interessante Mischung war zu erwarten und diese Erwartung wurde voll erfüllt. Um der Prominez gerecht zu werden zitiere ich aus der Ausschreibung: Deutschlands Glücksbotschaft er Dr. Eckehart v. Hirschhausen, Katja Epstein, Marie Luise Marjan, Peter Horton, Barbara Rütting, Ron Williams, Mechthild Seitz. Die Ärzte, Lehrer, Th erapeuten, Heiler und Schamanen: Dr. Rüdiger Dahlke, Eva-Maria und Wolfram Zurhorst, Eva Aschenbrenner, Clemens Cuby, Dr. Wolf Dieter Storl, Iris Greiner, Andrea Kalff . Die Theologen und Publizisten Dr. Franz Alt, Prof. Dr. Fulbert Steff ensky, Bischöfi n Susanne Breit Kessler und viele mehr!
Zweites Foto: Mirjam war auch fleißig dabei, Postkarten zu verteilen!


Gleich am ersten Tag beehrte und Jürgen Fliege persönlich an unserem Stand (siehe erstes Foto) und in den folgenden Tagen sollten wir ihm immer wieder begegnen. Ich weiß nicht, woher bei manchen Menschen Abneigung gegenüber Fliege kommt, ich habe ihn als einen sehr warmherzigen, intelligenten Menschen kennengelernt, der zuhören kann und neugierig auf neue Begegnungen ist. Ein Mensch, der - wie ich- antiklerikal ist zugleich zutiefst religiös, alternativ, aber nicht esoterisch verstiegen. Er hat es geschafft, auch genau solche Leute anzuziehen, sowohl als Referenten als auch als Publikum. Solches Publikum kommt besonders in die Neumühle und so war die Veranstaltung auch eine ideale Werbeplattform für uns und eine tolle Möglichkeit, interessante Menschen kennenzulernen, Impulse zu bekommen und miteinander anregende Gespräche zu führen. Ein ständiges Flow-Gefühl herrschte in mir vor lauter interessanter Impulse und Begegnungen. Am zweiten Tag brachte Dr. Eckart von Hirschhausen, der Kabarettist den ganzen Saal zum tosenden Lachen und Mirjam verfolgte mit ihren 22 Monaten Erdendasein den ganzen Vortrag von 1,5 Stunden Länge mit Lachen und Klaschen. Seitdem ist mir besonders bewußt: Lachen ist gesund und Lachen kennt kein Alter.


Ich hatte das wunderbare Glück, - wie kann es auch anders sein, wenn man einen Glückskabarettisten trifft, der ganze Abende und Bücher über Glück füllt - mit Eckhart sprechen zu können (siehe Foto), über die Neumühle und uns Klinik-Clowns, zum Schluss band er sogar Mirjam ihren Schuhe wieder zu und ich ludt ihm zu einer Tasse Tee ein, über die er sich sehr freute. Gerade die Freude darüber kurz verdaut, umarmte mich Petra, die gerade aus der Tagung in Lindau (Internationale Tagung für Tiefenpsychologie) kam. Immerwieder trafen uns Freunde aus der Neumühle, erzählte lauthals, wie schön es doch dort ist und bedankten sich dafür tausendmal. Freunde der Neumühle waren es auch, die uns mit dem Stand halfen. Helmut Payer war dabei der Wichtigste, der uns einen professionellen Messestand aufbaute und wieder abbaute mit Teppich und vielem schönen Schnickschnack. Ohne die Hilfe von ihm und der anderen am Stand hätten wir das niemals so gut hinbekommen.


Gegenüber unserem Stand hatte der KamphausenVerlag seinen Büchertisch aufgebaut und es war ein schöner Zufall, dass wir Nachbarn waren, die sich immer wieder gegenseitig unterstützten, durch Zublinseln, gegenseitiges Standaufpassen und Wasser der Mirjam ausschenken:)


Auf dem einen Foto veranstalten wir gerade ein Fotoduell, das nächste Foto zeigt zwei Kollegen: Eleonore Massa, Leiterin der Neumühle und J. Kamphausen, Leiter des gleichnamigen Verlages.

Ein besonderer Höhepunkt für mich persönlich war, Mechthild Seitz, Sängerin und Frau von J. Fliege in ihrem Konzert mit den Gesängen der Heiligen Hildegart von Bingen zu hören und mit ihr am letzten Tag zu sprechen. Nach wenigen Worten kamen wir beide in einen guten Kontakt, der einander wirklich berührte. Wir - zwei Frauen, die sich durch unser gemeinsames "Schicksal" als Pfarrerstochter und durch die Liebe zur Musik miteinander verbunden fühlten. Ein besonderes Geschenk, dieser Frau zu begegnen. eine besondere Begegnung, für die ich sehr, sehr dankbar bin.


Ich bin mir sicher, sie und ihr Mann werden uns hier in der Neumühle besuchen, den Wunsch haben sie schon mal geäußert und wo ein Wunsch ist, ist die Realität auch nicht mehr fern.
Es gab noch viele, viele weitere Begegnungen, über die ich z.T. in den nächsten Tagen berichten werde. Für heute reicht das mal.:)














Samstag, 24. Oktober 2009

Musik - Seelenbalsam

Am kommenden Samgstag, den 31. Oktober 09 hält der Obertonsänger Christian Bollmann (www.lichthaus.de) um 20 Uhr in der Neumühle ein Konzert. Der Obertongesang wird mit vielen exotischen Instrumenten aus aller Welt bereichert. Eine meditative und musikalische Reise ins Innere, in die Stille, die alles letztlich durchdringt.
Hier eine kleine Kostprobe in Form eines Films http://www.youtube.com/watch?v=gRrJ10qDf0Y

Verein in Aktion

Die Menschen, die hierhin kommen spüren, dies ist ein besonderer Kraftort und tanken gerne hier auf. Mit dem Ziel, die Arbeit des Neumühlenteams mit Wort und Tat zu unterstützen, trafen sich heute, Samstag, 24.Oktober viele Mitglieder unseres Vereins Exercitium Humanum e.V.
So fanden wichtige Besprechungen statt und auch Hilfe in handfesten Aufgaben, wie das Pflegen des Weidenhauses und das Lagern der eigenen Äpfel.

Montag, 19. Oktober 2009

Eutonie- Intensiv

Was ist Eutonie?
Warum stelle ich diese Frage? Da am vergangenen Wochenende der dritte Teil der Eutonie-Intensivreihe für dieses Jahr von Eleonore Massa (meiner Mutter) gehalten wurde.
Wie schon einmal im Blog geschrieben, kann man diese Frage nicht in wenigen Sätzen beantworten.
Ich versuche es im Stichwortstil zu umfassen:

Eu= gut

tonus= Spannung

Gute Spannung

Wohlspannung


Der Körper wird gestimmt wie ein Instrument um in eine Wohlstimmung zu geraten, in der der Mensch sich wohlfühlt.


Ist man verspannt, aus dem Gleichgewicht geraten, ist die Eutonie ein besonders liebevoller Weg, wieder in die Balance, in die eigene Mitte zu geraten.
Eutonie regt Prozesse an: Entgiftung, Entschlackung, und ebenso Seelische, und ist daher eine besondere Form der Hygiene, Psycho- und Körperhygiene
Eutonie ermöglicht ein vertieftes Bewußtsein seiner Selbst zu erfahren und das Körperbewußtsein zu bereichern.
Sie bleibt nie oberflächlich, sie geht in die Tiefe und ist dabei für den Übenden Beglückend, aber auch eine Herausforderung.
Eutonie, eine wohltuende Zumutung, in der man neuen Mut und neue Kraft für den Alltag schöpft.
Auch im nächsten Jahr wird es diese Reihe geben, in der Eutonie sehr intensiv geübt wird.
http://www.meditation-saar.de/

Übung macht den Meister

Zen-Übungstag
Jeden Monat findet bei uns ein Übungstag im Zen statt. Horst Genri Picko, autorisierter Zen-Lehrer und Schreinermeister leitet samstags von morgens 9 Uhr bist nachmittags 17 Uhr Geübte, wie Ungebübte in der Kunst des Zens an und alle üben gemeinsam im Schweigen. Jeder bringt was Leckeres zum Essen für die Mittagspause mit, und jedes Mal ist es ein tolles kleines Leckerbissenbüffee, was da zusammen kommt. Es ist eine herzliche, familiäre und dennoch emsige Athmosphäre. Letzten Samstag hatte Horst eine Neuigkeit zu erzählen: nachdem er bereits viermal deutscher Meister im Langbogenschießen geworden war, hat er nun den deutschen Meister im Primitivbogenschießen errungen. Hierbei muss ich gleich erklären, dass das Wort "primitiv" nicht als minderwertig in diesem Zusammenhang belächelt werden darf, sondern die Beschaffenheit des Bogens klassifiziert (wenn ich das so mit meiner Laienkenntnis von Bogenschießen verkürzt sagen darf). Hier nun Foto des Meisters.
Wer auch den Weg des Zen geht und mit anderen regelmäßig üben möchte kann sich auf unserer Website über die Termine informieren: http://www.meditation-saar.de/

Montag, 12. Oktober 2009

...unendlich sanft in seinen Händen hält

Die Blätter fallen, fallen wie von weit.
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten.
Sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen, diese Hand da fällt
und sieh dir andre an, es ist in allen.
Und doch ist einer,
welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke

Zen und Yoga oder: spiritueller Freund

Am vergangenen Wochenende leitete Dr. Christian Hackbarth-Johnson wieder ein Seminar über Zen und Yoga. Als eigener Kurs, aber auch als Einführung in das intensive Zen-Sesshin von Dr. Michael von Brück. Ich freue mich immer wen Christian da ist. Er ist so etwas wie mein spiritueller Bruder, ein Verwandter. Wir tauschen und hin und wieder aus und das ist immer sehr bereichernd. Persönlich habe ich weder mit Zen noch mit Yoga was zu tun, es interessiert mich überhaupt nicht als mein Weg. Mein Weg ist die Kontemplation und die Musik. Aber ich habe Achtung vor allen, die den Weg des Zen für sich gefunden haben und davon profitieren oder die den We des Yoga beschreiten. Wobei man bei mir sagen könnte, das ich als Sangit-Yoga mache, also Musik-Yoga. Denn Yoga ist ja ein weiter Begriff und beschränkt sich Gott sei Dank nicht auf die Asanas im Hatha-Yoga.
Jeder Mensch soll den Weg finden und gehen, der ihm gemäß ist. Ich brauche Bewegung, Musik und das immerkehrende Lauschen in die Weite der Stille Gottes, die alles durchdringt und trägt. Philosophische Diskurse über die verschiedenen Wege, im Hinduismus, im Buddhismus, im Christentum, Islam, Judentum finde ich spannend, impulsgebend und wichtig, damit wir von einander lernen und wissen/nachfühlenkönnen, was der "Nachbar", der einen anderen Weg geht denkt und fühlt. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen. So kann freudigesm freundliches und verständnisvolles Miteinander gelingen.

Berichte

Ich merke, dass es völlig unmöglich ist, alles, was in der Neumühle abläuft, an Kursen, an Neuigkeiten und Themen im Blog zu berichten. Vor allem am Wochenende laufen oft zwei, drei, sogar hin und wieder vier Kurse, die paralell stattfinden. zu jedem Kurs was zu schreiben, übersteigt meine Zeit zu schreiben und vielleicht auch die Zeit von Euch, liebe LeserInnen. Daher nehme ich mir den Druck und berichte, was mich persönlich bewegt. Ein virtuelles Tagesbuch von mir als Mitbewohnerin der Neumühle, mein Blickwinkel. Also ein interner Einblick, mal enger, mal weiter an dem was stattfindet.

zu VIEL

Ständiges Wollen, überflutenes Verlagen, den Tag zu bezwingen und ihm 25 Stunden von seinen 24 abzuringen, um alles zu schaffen, was man sich vorgenommen hat.
Zu Viel, immer zu viel, zu tun, wie soll ich das nur schaffen? Es ist einfach zu viel. Bin ich allein, oder ist es nicht so, dass es (fast) allen so geht? Ich möchte zur Kassiopaja werden, der Schildkröte, die ohne Hast und Eile weite Strecken und Hindernisse bewältigt, die über der Zeit steht. Frei von Zeit und Raum. ISt das möglich in einer Welt, die naturgemäß von Zeit und Raum bestimmt ist? Mal sehen.

Montag, 5. Oktober 2009

Wunderbares Wochenende mit dem Kurs Klangvolle Stille

Am ersten Oktoberwochenende hatte ich die Ehre und das Vergnügen mit dem Musiktherapeuten Christoph Becker ein Familienseminar zu leiten.Klangvolle Stille....für Groß und Klein hgieß der Kurs, ein Angebot also für Einzelpersonen, Alleinerziehende, Familien, etc. und es kamen auch wirklich fast alle Altersstufen: die kleinste Teilnehmerin wird nächstes Frühjahr 3 Jahre alt und die älteste Teilnehmerin kam als Großmutter mit Vater und Tochter mit. Die Gruppe war wie eine Großfamilie mit herzlicher, offener Athmosphäre. Hier einige Fotos. Sie können die Stimmung am Besten vermitteln.

Im Augenblick sein, die Gemeinschaft genießen und den Klang, von allen gemeinsam gestaltet. Musik - Meditation.



Große Konzentration beim Spielen und Musizieren, auch bei den Kleinsten






Viele, viele indigene Instrumente, viele Klangfarben, eine Welt des Klanges, die zum Entdecken kitzelt.

Im nächsten Jahr möchten wir wieder einen solchen Workshop anbieten, voraussichtlich im Frühjahr, nachdem es jetzt ein richtiger Herbstkurs war und wir großes Glück mit dem Wetter hatten. Der Herbst ist einfach auch mitreißend schön.































Montag, 28. September 2009

NeuSehLand im Herbst

Klangvolle Stille für Groß und Klein am 2.-4. Oktober

In einige wenigen Tagen treffen sich Familien und Einzelpersonen auf NeuSehLand, um gemeinsam mit Christopf Becker, Musiker und Musiktherapeut und Marie-Gabriele Massa, also mir:) Musik-und Tanzpädagogin und Clownin ein Wochenende die Stille, die Musik, Spiele in Wald und Wiesen und die Gemeinschaft zu genießen. Es sind noch Plätze frei für Kurzentschlossene.

Zu den Fotos: Singen, Schwingen, Klingen, zu diesem Motto kamen am vergangenen Samstag in Tünsdorf in derMusikwerkstatt von Jutta Hühnerkopf (mehr Info: ROTES PFERD KINDER UND KUNST e.V. Musikwerkstatt) Eltern mit ihren Kindern ab 3 Jahren und verbrachten mit mir einen schwung- und gesangsvollen Nachmittag. Ähnlich geht es am kommenden Wochenende hier in der Neumühle weiter.


Heute begann der neue Trommelkurs, unter der Leitung von Inge Braun. Auch hier können Kurzentschlossene noch einsteigen.
Es war heute schon mal eine tolle Stimmung.

In den Herbstferien können sich SchülerInnen unter der Leitung von Referent Aloisius Pongratz für die Herausforderungen des Lernens in der Schule fit machen.
"Mit Begeisterung spielen - mit Freude lernen" 9.-11. Oktober.
Dazu gibt es im November auch einen ganzen Workshoptag am 28.11.
Anmeldung und weitere Infos zu den Kursen unter: http://www.neusehland-saar.de/

Wir freuen uns auf Eurer Kommen!











Stricken als Meditation


Ich stricke zur Zeit einen Poncho für meine Tochter und ich muss sagen, das tut mir sehr gut. Das Stricken ist wirklich eine meditative Tätigkeit, mit der man wunderbar das Tagesgeschehen innerlich reflektieren kann, sich auf etwas vorbereiten kann oder aber die Gedanken entleeren kann. Es ist auch eine gesellige Tätigkeit, wenn man gemeinsam mit Freunden strickt.

Mir kommen beim Stricken oft tolle Gedanken, er eröffnen sich mir Zusammenhänge, die mir sonst nicht kämen. Und auch gehirnphysiologisch ist Stricken wertvoll, wenn Sachverhalte lernen will. Strickt man und hört gleichzeitig der Wissensvermittlung zu, bwispielsweise in einem Vortrag, so verankert sich das Wissen gleich tiefer im Gehirn, daher ist Stricken in den meistens Unis während der Vorlesung auch erlaubt.

In der Neumühle war auch ein Strickseminar geplant, Stricken und Yoga als Kombination in einem Wochenende. Kling etwas abgefahren, ist aber durchaus sinnig und sinn-voll. Leider fällt es aus, doch im nächsten Jahr wird sicher wieder ein bestrickender Kurs im Programm sein.

Montag, 21. September 2009

Tanzend, tanzend, tanzend

...tanzend kommt der Herbst über das Feld.
Am vergangenen Wochenende gab es viele Gruppen bei uns im Haus. Eine Gastgruppe aus Luxemburg, Zen-Übungstag mit Horst Picko und ein Tanztag mit meditativen Tänzen unter der Leitung von Marlies Bettscheider.
Da sitze ich am Frühstückstisch und höre dei Sendung Klassik, Pop, etc. im Deutschland Funk, da ertönt doch plötzlich von woanders her auch schöne Musik. Ich schalte das Radio ab und siehe da.....auf dem Hof unten erschallt Musik und viele Frauen allen Alters wiegen sich dazu in einer Polonaise. Der Tanztag hatte begonnen. Hier ein kleiner Eindruck.
Es schaffte sofort eine Wochenend-Entspann-Dich-Athmosphäre, ich fühlte mich gleich wie im Urlaub. Tat gut, einfach nur zuzuschauen und zuzuhören.

Ein Brief zur Burgundfahrt im Juli

Ich erlaube mir, einige Sätze aus dem Brief einer Teilnehmerin der Burgundfahrt zu zitieren, die im Juli diesen Jahres als Kursreise stattfand. Aus Datenschutzgründen nenne ich die Verfasserin des Briefes nicht.
Aber meine Mutter hatte sich so über den Brief gefreut, dass sie ihn mit gab, um ihn hier zu veröffentlichen. Ich freue mich auch, wenn Veranstaltungen auf solch liebevolle und detaillierte Weise reflektiert werden und auch damit nochmals an Wert gewinnen. Danke sehr für diesen Brief.

"Liebe Eleonore Massa,
ich möchte mich sehr herzlich für die "Beigabe" das Buch Deine Mannes bedanken, das ich in der Bücher-Sendung aus der Neumühle vorgefunden habe!
Ich habe sehr lange gebraucht, um anzukommen: Die Reise war für mich erfüllt von neuen, reichen, sehr vielfältigen Erfahrungen und Eindrücken. [...]
Dass wir einen so ungewöhnlichen, leidenschaftlichen, begeisterten Führer hatten, der uns - neben den bekannten "hightlights"auch verborgene, versteckte Kostbarkeiten zeigen konnte, empfinde ich als großes Geschenk. Deine authentische, deutlich spürebare, aber völlig unaufdringliche Präsenz und Dein tiefgehender, sensilber Blick für Menschen begleiteten uns auf angenehme, zarte Weise. - Wenn einmal auf einer ähnlichen Reise mehr Zeit zur Verfügung steht, wäre es vielleicht schön, mehr zu wandern, und längere, gemeinsame Meditationen in Stille und Schweigen - in den herrlichen romanischen Räumen zu haben. Dies nur als kleine Anregung. Aber innerhalb des Zeitrahmens dieser Reise wäre das gar nicht mnöglich gewesen, oder wir hätten dann weniger Kunstwerke gesehen, was ihc auch nicht gewollt hätte! - Wir hatten ja die berührenden Abende in Taizé...
So sage ich nochmals DANKE! Für mich persönlich war diese Reise in vielerlei Hinsicht "richtig", bereichernd, richtungsweisend...ALLES GUTE - und liebe Grüße"

Montag, 14. September 2009

Trauer, Tod und Weiterleben

Am Samstag, den 12. September war eine Trauer-Gruppe aus Luxemburg da. Michael Kunze, Freund der Neumühle und von mir und Mirjam, sowie nun hauptberuflich Krankenhausseelsorger leitete die Gruppe von Trauernden der Hospizorganisation Omega90. Alle Teilnehmer haben einen geliebten Menschen kürzlich verlorgen und treffen sich wöchentlich, um sich gegenseitig zu stützen. Am Samstag kamen alle als Gastgruppe in die Neumühle, um zu meditieren, sich auszutauschen, gut zu essen und Eutonie mit meiner Mutter Eleonore Massa zu machen. Von der Eutonie waren alle sehr angetan, gebenso von der Gründergeschichte der Neumühle, die meine Mutter erzählte. Viele waren sehr ergriffen und hatten Tränen in den Augen, besonders als von meinem verstorbenen Vater die Rede war. Wer Leid erfahren hat, der kann auch mit anderen mitfühlen. Das ist ein Trost, auch für mich, die auch einiges an Trauer zu bewältigen hat. Trauer gehört zum Leben dazu, ist aber ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Wer trauert, wird oft gemieden und ausgegrenzt, denn die anderen fühlen sich verunsichert, wie sie mit einem umgehen sollen. Glücklichsein ist das Ziel und die Literatur ist voll von Rezepten zum Glücklichsein, gerde die letzten Monate springt es mir überall ins Auge. Darf man denn gar nicht traurig sein? Muss man immer glücklich sein? Aus der Sicht der Gehirnforschung können wir nicht immer glücklich sein, sondern brauchen viel eher den Wechsel zwischen Hoch und Tief. Also brauche ich vielleicht die Trauer, um glücklich sein zu können? Auf jeden Fall bin ich ein Mensch, der sich eingesteht, auch trauern zu müssen und der zugleich auch sehr, sehr glücklich sein kann.

Feuriger Abschluss


...der Kum Nye Ausbildung mit Matthias Steurich. In der letzten Woche fand der intensive Abschluss der Ausbildung in tibetischen Heilyoga, Kum Nye statt. Der Kurs war sehr dicht und vom Schweigen getragen. Eine tiefe, wohltuende Stille lag über der Gruppe. Zum feierlichen Abschluss wurden wir alle am letzten Abend ums Lagerfeuer am Wasserfall eingeladen.

Im nächsten Jahr möchte Matthias Steurich einige Weiterbildungskurse anbieten, an denen alle aus den letzten Ausbildungen teilnehmen dürfen. In diesen Weiterbildungen wird der Schwerpunkt auf dem eigenen Unterrichten liegen. Termine dazu sind noch in Planung.

Montag, 31. August 2009

Tag der offenen Tür


ein gelungener Tag, voller Freude, schöner Begegnungen, gutem Essen, toller Workhops, berührender Liturgie und wunderbarem Wetter.
Gestern, am 30. August öffeneten NeuSehLand und die Neumühle alle ihre Türen und es strömten aus allen Himmelsrichtungen zahlreiche Menschen jeden Alters herbei. Ich schätze, der jüngste Mensch war 14 Monate und der Älteste gut und gerne 80 Jahre alt. Auch viele Jugendliche und Kinder kamen und erfreuten sich am Schwimmen im See, am Bauerngolf, am Filzen von Bällen und Basteln und am Konzert der 15 Jährigen Melissa Strunk aus Tünsdorf, die zum Teil selbstgeschriebene Lieder mit eigener Gitarrenbegleitung sang.


Aber von vorne erzählt: Der Tag wurde eingerahmt mit jeweils einer Stunde Qi Gong Workshop mit Frau Dr. Pan (aus der Rehaklinik Orscholz) auf der Terasse und am See, dann versammelten sich alle dicht gedrängt in der Krypta zur gemeinsamen liturgischen Feier mit Eleonore Massa. Dies war bereits am Vormittag einer der vielen Höhepunkte, denn Viele waren sehr berührt von der ganzen Feier.




Nach dem etwas chaotischen Mittagessen (es kamen fast doppelt so viele, wie angemeldet!) wurde in großer Runde auf dem Hof groß aufgetrommelt unter der Leitung von Inge Braun. Gleichzeitig war ein Empfang der Vips aus der Umgebung, so kamen der Bürgermeister von Perl und eine Vertreung für die Bürgermeisterin von Mettlach, ebenso eine Vertretung des Orscholzer Ortsvorstehers, im Saarland waren ja Wahlen, sodass eben eine Vertretung geschickt werden mußte. Später kam auch noch der Ortsvorsteher aus Tünsdorf. Es war eine sehr interessierte, aufgeweckt eund wohlwollende Runde. Nach der Mühlenführung gab es zahlreiche weitere Workshops, wie das Singen und Tanzen von Friedenslieder mit Casi Eisenbarth und mir, sowie Einführung in Eutonie und Meditation mit Eleonore Massa und Klangmassage mit mir. Alles Workshops waren sehr gut besucht und auch die Bastelecken, die Stände mit dem Kunsthandwerk aus der forenischen Psychiatrie der Landesklinik erfreuten sich großer Menschenscharen. Obwohl Bauerngolf hier komischerweise nicht bekannt ist, wurde auch das viel gespielt und es gab drei Gewinner des dritten Platzes. Der See ludt ein zum Schwimmen, Boot fahren. Und bei allem spielte das Wetter großartig mit. Dank vieler, vieler Helfer aus dem Mitarbeiterteam der Neumühle, Verein und Freunden lief alles wie am Schnürchen und ätte kaum beeser sein können. Hier an diser Stelle allen mein liebevoller Dank und Freude über das gemeinsame Gelingen.


Ich freue mich bereits auf den nächsten Tag der offenen Tür nächstes Jahr, im Jubiläumsjahr der Neumühle, in dem wir 35 Jahre Bestehen feiern werden!