Herzlich Willkommen

Liebe Leser,
hier findet ihr Einträge rund um die Neumühle und NeuSehLand. Dieser Blog ist als virtuelles Tagebuch für alle gedacht, die das Zentrum bereits kennen, als Ergänzung zu unserem Newsletter.
Wer es aber noch nicht kennt, lese bitte den Text über diesem Willkommenstext und http://www.meditation-saar.de/ , sowie http://www.neusehland-saar.de/


Donnerstag, 23. Dezember 2010

Weihnachtsgruß


Weihnachten - die Zeit der Hektik, des Trubels, dem Hinterherhastens nach Liebe.
Weihnachten - die Zeit, die ohne die Hektik aber auch nicht ganz so schön wäre.
Weihnachten - die Zeit des Streits, der aufgeriebenen Nerven, der Einsamkeit und des Schmerzes.
Weihnachten - die Zeit der Plätzchen, des Glühweihns, der behaglichen Stille und der Kerzen.
Weihnachten - die Zeit der Dunkelheit, der Angst und der Kälte.
Weihnachten - die Zeit der strahlenenden Kinderaugen, der Weihnachtslieder und der Christbaumkugeln.
Weihnachten - ein Geschenk, auf jeden Fall, bitter und süß, schmerzhaft und lieblich. Dunkel und hell, wie das Leben selbst.

FROHE WEIHNACHTEN!
Und einen guten Beginn des NEUEN JAHRES!
Marie-Gabriele Massa

Zu Weihnachten 4 weitere Herzen!

Liebe Spender, auf diesem Wege möchten wir uns auch hier herzlich bedanken, bei der Aktion "Tausend Herzen" mit einem Herz dabei zu sein. Mit jedem Herz werden dem Zentrum Neumühle 250€ geschenkt. Dies unterstützt die Arbeit und garantiert ihren Fortbestand. Zu Weihnachten sind nun 4 weitere Herzen hinzu gekommen.
DANKESCHÖN. Ebenfalls zu Weihnachten bekam die Neumühle eine Spende von 255€ mit folgenden Worten:
Liebe Eleonore, gesegnte Weihnachten für dich und die Deinen in der Neumühle.
Mit vielem Dank für alles, was ich in der Neumühle empfangen habe überalsse ich Euch gerne das noch offene Dahrlehen als Spende. Mit herzlichem Gruß (aus Datenschutzgründen wird der Name hier nicht genannt)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Drei weitere Herzen


Ich habe vor einiger Zeit von der Aktion 1000 Herzen bereits berichtet. Es sind drei weitere Herzen hinzu gekommen. Das freut uns sehr und mir möchten uns auch auf diese Weise herzlich dafür bedanken.

Montag, 11. Oktober 2010

Der Verein tagte am sonnigen Herbsttag

Zum ersten Bild: Schöne Aussichten im Hier und Jetzt


Das Zentrum Neumühle wird getragen vom gemeinnützigen Verein Exercitium Humanum e.V. Am vergangenen Samstag war wieder große Vereinssitzung. Viel wurde besprochen, geklärt und erarbeitet. Hier ein kleines Bild vom Verein in Denkarbeit in der Bibliothek. Während dessen war das Haus vom ersten bis zum letzten Zimmer voll ausgebucht und auch sämtliche kleinen Ecken wurden als Parkplatz benutzt. Es macht Spaß, wenn jede Ecke voll mit Menschen ist, so an diesem Wochenende. Und es ist auch wieder gut, wenn der Ort einsam ist, beides das volle Leben mit vielen Menschen, viel Begegnung und die Einsamkeit prägen diesen Ort. Zweites Foto: Eine Gruppe im Seminar und in der Sonne. Das herrliche Wetter lockt auf die Sonnenterrasse mit Blick auf den See.

Tag der offenen Tür




Am Sonntag den 26.September kamen trotz schlechten Wetters viele, viele Neugierige, um die Neumühle zu beschnuppern und auch um den 35. Geburtstag des Zentrums mitzufeiern (siehe leckere Geburtstagstorte). Alle Schnupperangebote waren sehr gut besucht, auch im Nachhinein war gute Resonanz von allen Seiten zu hören. Hier einpaar Fotos:
Anschneiden der Torte;
Konzert von Melissa Strunk,
Wildkräutervortrag mit kleiner Wanderung und leckerer Verkostung.
Weitere Fotos folgen.

Freitag, 24. September 2010

Tag der offenen Tür am Sonntag, 26.September

35 Jahre wird die Arbeit der Neumühle alt! Kommt und feiert am Sonntag mit! Wir feiern mit Trommelklängen und Pop-Gesängen (Melissa Strunk), sowie mit leckeren vegetarischen Köstlichkeiten unseres Kochs, selbstgebackenen Kuchen und Salaten und natürlich einer schönen Geburtstagstorte.
Der Festtag beginnt feierlich in der Krypta mit einer liturgischen Feier unter der Leitung von Eleonore Massa. Am Nachmittag bietet die Neumühle zahlreiche Schnupperworkshops, sowie eine Führung durch die Gebäude mit vielen Insidergeschichten.
Hier das Programm im Überblick:

11.30 Uhr Liturgische Feier in der Krypta
12.30 Uhr vegetarisches Mittagsmenü

ab 13 Uhr Kuchen, Salate und vegetarische Köstlichkeiten
13.00 Uhr Musikalische Einlage von und mit Melissa Strunk

14.00 Uhr Führung durch die Neumühle für Groß und Klein
14.30 Uhr Bewegungslehre und Schmerztherapie mit Mike Backes

15.00 Uhr Wildkräuter und Sieben-Bausteine-Ernährung,
Jürgen Recktenwald, Naturlehrer aus Baden-Baden

16.00 Uhr Kindertänze mit Marie-Gabriele Massa
Eutonie mit Eleonore Massa
Qi Gong mit Yan Ling Pan (TCM-Zentrum Orscholz)

17.00 Uhr Einführung in Meditation mit Eleonore Massa
Klangmassage mit Marie-Gabriele Massa

Außerdem :
Trommeln auf Djembés mit Peter Bruna, Basteln mit Antonela Monti, Boot fahren mit Hanna Leidinger als Kapitän und Bauerngolf (bei gutem Wetter)
Kunsthandwerk aus der Region: Verkaufsladen e.V. „Oase, sowie selbstgemachter Senf und andere Köstlichkeiten, Guido Geisen

DIE BUCHHANDLUNG LÄDT EBENSO ZUM SCHMÖCKERN EIN

Europäisches Zentrum für Meditation und Begegnung
66693 Mettlach-Tünsdorf,
www.meditation-saar.de

Junge Leute aufgepaßt: Musikworkshop in den Herbstferien

Unerhört! - Ein Musikatelier für Kinder und Jugendliche von 10-14 Jahren mit dem Klangkünstler Jochen Fassbender.
Mehr über den Künstler: http://neusehland.ipd.net/html/referenten.asp?id=283 und
www.klangkunstfassbender.de

In den Herbstferien wird im großen Saal ein Musikaterlier entstehen zum Expermientieren und Improvisieren.
Wie klingt ein Stein? Wie erzeugen Töne Bilder aus Sand? Wie kann Wasser nur durch Klang zum Springbrunnen werden?

In diesem Kurs werden Eure Ohren was zu hören kriegen. Ihr werdet die Welt der Töne und Klänge erforschen. Hierzu stehen Euch ganz ungewöhnliche Instrumente zur Verfügung, mit denen Ihr selbst experimentieren und leise oder laute, vertraute oder ganz seltsame Töne erzeugen könnt. Ihr werdet hören: Wasser klingt anders als Stein, Metall klingt anders als Holz.

Durch Eure Ton-Experimente werdet Ihr vieles erfahren: über die physikalischen Schwingungen des Schalls, über die Wirkung von Musik auf eure Stimmung, über die Gesänge der Wale im Meer...

Schließlich werdet Ihr diese Töne zu Musik zusammensetzen, die ganz unterschiedlich sein kann: Schrill, melodisch, unheimlich, sanft – ganz wie sie Euch in den Sinn kommt.

Kosten: 160€ incl Übernachtung und Verpflegung

Wer sich bis zum 30.September anmeldet erhält einen Frühbucherrabatt.
Anmeldung und weitere Info: http://neusehland.ipd.net/html/sem_details.asp?id=972

Freitag, 27. August 2010

Kommentar zu den Clowns

Da Kommentare zu schreiben manchmal technisch etwas schwierig ist, veröffentliche ich einen Ausschnitt aus einer Mail von Petra Kopf (http://lebenskuenstler.blogspot.com/) zu dem vorangegangenen Blog über die Arbeit als Clown.

Liebe Marie-Gabriele!
Heute hab ich oft an dich denken müssen und mal in den Blog geguckt. Was du schreibst über die Spiritualität des Clownseins, das ist so goldrichtig und du fasst es so schön in Worte! Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich das erst durch dich begriffen habe, denn du lebst das ja. Früher mochte ich Clowns gar nicht, auch nicht als Kind, weil ich sie oft zu derb fand. Bei dir ist das anders.

Montag, 23. August 2010

Schwung, Lachen und Üben





Am vergangenen Wochenende fanden zwei schwungvolle Seminare in der Neumühle statt: der Tanztag am Samstag, den 21. August unter der Leitung von Marlies Bettscheider und ein Clownswochenende. Letzteres war das erste Übungswochenende der Clowns aus meiner Weiterbildung, die ich gerade in Frankfurt mitmache. "Die Kunst des Klinikclowns" heißt die Weiterbildung und wird von den berühmten Klinikclowns Laura Fernandez und Hanna Linde gehalten. Damit die Sommerpause nicht zu lange wird, trafen sich nun drei Clowninen zum Üben.
Ein sehr intensives Arbeiten war dies zu dritt, bei dem wir uns gegenseitig Regie führten und uns gegenseitig unterrichteten. Wieder einmal wurde mir bewußt, wie spirituell die Arbeit am Clown ist, wie beinhart ehrlich man mit sich selbst konfrontiert wird und man zu sich und seiner Kraft findet. Obwohl und vielleicht gerade weil keine spirituellen "Zutaten" wie Räucherstäbchen und meditative Rituale dabei verwendet wurden. Clowns sein, heißt für mich zutiefst Mensch sein, und Menschen in ihrem Menschsein, in ihrem SEIN berühren. Freude teilen, Leid teilen, da sein im Moment und mit dem bejahend umgehen, was in diesem Moment da ist.
Es gibt viele Wege zum Menschsein, für mich ist es der Weg des Clowns und der Musik, ein tragikomischer Weg, wie das Leben selbst.Dieses Übewochenende war nun der Anfang. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Die Räume der Mühle und die schöne Umgebung haben unsere Konzentration sehr unterstützt, und auch die vertrauensvolle Athmosphäre, die unsere Arbeit trug. In Zukunft werden wir öfter zum Üben einladen und auf diese Weise werden viele verschiedene Clowns den Weg hierhin finden, was dem Ort sicherlich auch gut tut. Lachende Kunst weht dann durch alle Räume und in der Umgebung und das ist schön.

Wer Clown von Beruf ist und sich nun angesprochen fühlt, mitzuüben, kann mir gerne eine Mail schreiben: marie-gabriele.massa@web.de

Freitag, 13. August 2010

Die Familienwoche



Auf leisen Sohlen durch den Wald war das Motto unseres Familienseminars, welches gestern seinen Abschluss fand. Ich bin glücklich, müde und zufrieden, André Hirschmann und ich haben die Familiengruppe von 21 TeilnehmerInnen, großen und kleinen, eine Woche als Referenten begleitet und der hilfreichen Unterstützung unserer Praktikantin Lena Leidinger. Der Tag begann mit einer Wanderung durch den Wald für alle Frühaufsteher, für die Spätaufsteher begann er sanft mit einem ausgiebigen Frühstück. Dann ging es meist im Wald weiter mit dem Bau eines Waldlagers, Abenteuerwanderung, schamanischen Ritualen, gemeinsames Musizieren und Tanzen UND Spielen. Das Spielen war immer sehr ausgelassen, sowohl die Erwachsenen konnten ihre kindliche, fröhliches Seite herauskehren, als auch die Kinder. Alle genossen es sehr, gemeinsam einfach zu spielen. Gemeinsam in Freude zu SEIN. Das war unser größtes Anliegen, dass jeder auf seine Weise dabei SEIN durfte, niemand zu etwas gezwungen war und dadurch sich alle angenommen und geschätzt fühlten. Eine runde Woche, in der auch Trauer und Wut ihren Platz hatten, aber doch immer wieder den Weg zur Freude und gemeinsamen Glück fanden.

Gedanken über den Tod


Die letzte Woche war in meinem Leben der Tod sehr präsent. Angefangen mit dem Tod von Anne Kann, einer Eutonieschülerin meiner Mutter, die über viele Jahre hinweg in der Neumühle zu Gast war und mit der ich mal mehr, mal weniger Kontakt hatte, dann der Tod zweier schöner Singvögel, die wir im Familienkurs mit einem Ritual gemeinsam im Wald der Erde übergaben bis hin zum Tod von Gerald Steinke (siehe Foto), einem Naikanlehrer, einer der prägensten westlichen Naikanlehrer, von dem ich in meiner Teeniezeit als jüngste Naikanschülerin viel lernen durfte.
Wir alle in der Neumühle, die Gerald kannten waren sehr bestürzt über seinen Tod, hatten wir zuvor nichts mitbekommen und es auch nur zufällig über eine email erfahren.
Der Tod berührt mich doch jedes Mal sehr tief, macht mich traurig und wehmütig, vor allem wenn Menschen unerwartet aus dem Leben verschwinden. Es ist mir, als ob der Tod diese Menschen einfach wegschluckt. Gerade noch da, plötzlich weg, unwiederbringlich, end-gültig. Auf der anderen Seite ist der Tod für mich reines Licht, was die Wesen heimholt in die große weite der Unendlichkeit, aus der wir alle kommen. Es ist etwas versöhnliches, auch wenn ich mir nun vorstelle, dass Gerald und mein Vater nun gemeinsam "auf der Himmelswiese" philosophierend spazieren können:) Eine kindliche Vorstellung, wer weiß, wie es wirklich ist, wenn der Tod kommt, wer weiß, ob es eine Reise gibt, einen Himmel und wie das Dasein dann ist? Wer weiß es denn wirklich? Jeder hat seinen Tod, sein Dasein, vielleicht gibt es gar nicht DEN Tod und DEN Himmel? Fragen über Fragen, die mir niemand beantworten kann, es gibt dafür keine Antwort. Aber die Fragen sind es, die unser Leben öffnen, um es ganz in uns aufnehmen zu können, damit wir leben, intensiv leben bis der Tod uns in eine andere Lebensform zurückholt.

Sonntag, 1. August 2010

Auf leisen Sohlen durch den Wald



So heißt unsere Familienwoche ab dem 9. bis zum 13.August unter der Leitung von André Hirschmann und mir, Marie-Gabriele Massa.
Ich freue mich schon sehr darauf, Familien in der Neumühle willkommen zu heißen und mit ihnen im Wald, Wiesen und hin und wieder im Haus zu arbeiten. Zu musizieren, zu spielen, zu lachen, zu sprechen und zu meditieren. Besonders freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit André Hirschmann, den ich sehr schätze und daher auch angefragt habe, mit mir den Kurs zu halten. Unter www.meditation-saar.de und www.neusehland-saar.de steht der Kurstext unter der Rubrik "Seminare".
Hier aber ergänzend zur Ausschreibung einpaar spontane Wortketten zum Kurs. Sie sollen ein bisschen die Athmosphäre wieder geben und Lust machen, auch teilzunehmen, einpaar Plätze sind noch frei.

Gemeinsam lachen
sich austauschen im Gespräch, im Spiel, in der Bewegung und in der Musik
im Wald, auf dem Feld,
am Lagerfeuer
Sonne, Mond und Sterne
nachsinnend
laut rufend
im See und im Boot
vegetarisches Bio-Essen und frisches Quellwasser, Edelsteinwasser
Gutenachtgeschichten und Klangmassagen
schurrend
spielend
Urlaub mit der Familie

Wieder da oder: die Macht der Gedanken


Wieder zurück aus dem Urlaub wurden wir herzlichst vom Zen-Sesshin unter der Leitung von Prof.Dr.Michael von Brück in Empfang genommen.
Am Sonntag,den 25.Juli hielt Michael von Brück einen Vortrag über die Kraft des Zen. Es kamen zahlreiche Besucher zum Sesshin hinzu. Leider konnte ich nur am Anfang dabei sein, da meine Tochter natürlich nciht so lange ruhig sitzen wollte und zuhören wollte. Aber den Anfang zu hören und nochmals über die Macht der Gedanken nach zu denken und wie wir mit diesen unsere Welt erschaffen bzw. gestalten, war wieder aufs Neue interessant und wichtig für mich. Der weitere Vortrag wurde von allen Zuhörern sehr geschätzt.

Samstag, 3. Juli 2010

Aus dem 24h Gebet


Es ist spät in der Nacht und ich komme aus dem 24h Gebet. Viele Lichter habenin meine Seele geschienen. Willi Fassbender bringt immer so schöne Blumen mit und dekoriert damit den Vorraum der Krypta. Dort ist die Energie einfach wohltuend, beinahe zärtlich und dort zu sein tut gut, baut auf. Das Gebet begann wie immer um 16.30 Uhr - trotz WM:) und geht bis Sonntag um die selbe Zeit. Also, wer spontan Lust und Zeit hat, kann vorbeikommen oder sich, egal wo er/sie ist, miteinstimmen und innerlich dabei sein mit seiner Aufmerksamkeit.
Die Athmophäre trägt und berührt das Herz. Viel haben wir gesungen und diesmal auch viel über "Gott und die Welt" gesprochen, uns ausgetauscht, wichtige Themen miteinander geteilt. Das Teilen ist für mich eine Form der Liebe. Vielleicht sogar die Wichtigste. Ich möchte meine Freude teilen, und noch vieles mehr, das Teilen macht mich glücklich. Auch das mit-teilen. Daher habe ich einen Text aus dem 24h Gebet mitgebracht und werde ihn hier mit den Lesern teilen. Willi Fassbender, der das Gebet leitet hat viele schöne Texte von Meister Eckhart gewählt und mitgebracht:

Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart,
derbedeutendste Mensch immer der, der dir gegenüber steht,
und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.

und:

Gott ist immer in uns, nur wir sind selten zu Hause.

Urlaubszeit


Auch wenn ich gerade vor einpaar Wochen in Kur war, hindert mich dies nun nicht daran, den lang geplanten Urlaub doch in Anspruch zu nehmen und die nächsten drei Wochen (hurrrrraaa) weg zu sein UND leider auch keinen Blog zu schreiben. Ich hoffe, dass ich dann auch mit neuen Kräften nach Hause komme, denn nach der Kur ging es mir aufgrund einer Erkrankung wesentlich schlechter als vorher, daher bin ich nun trotz Kur oder vielleicht wegen der Kur sehr urlaubsreif und freue mich darauf.

Wer sich spontan entschließt, Urlaub in der Neumühle zu machen: es ist wunderwunderschön gerade, der See ist zum Baden angenehm war, der kühle Wald lädt ein zum Ausruhen und Kräfte tanken. Es ist herrlich bunt, voller Blumen, Blüten und Früchten.
Einfach mal im Sekretariat anrufen und nachfragen, wann Zimmer frei sind. Sie sind herzlich willkommen.

10 Jahre Klinikclowns oder: Die schönste Torte der Welt


Es hat nur indirekt mit der Neumühle zu tun, wenn die Merziger Clowns Geburtstag feiern. Wie? Ich bin Clown, bzw. Clownin und seit 7 Jahren im Clownsteam mit dabei. Am 1.Juli vor 10 Jahren haben die Klinikclowns am Merziger SHG Klinikum auf der Kinderstation angefangen zu arbeiten. Zu diesem Anlaß feierten wir mit einer traumhaften Torte, die meine Feundin Irina Graus (sfür uns gebacken hatte und von allen für ihre Frische und den Geschmack (neben dem Aussehen) gelobt wurde.
Ich bin glücklich, Clownin zu sein, und noch dazu ein Klinikclown. Er erfüllt mich mit großer Freude, einen Beruf zu haben, der mir viel bedeutet, bei dem ich Freude und Lachen schenken kann und dabei auch meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Was kann es im Beruf Schöneres geben? Ich bin dem Leben sehr dankbar dafür und meine Kollegen Henning Leidinger, durch den ich auf diesen Beruf gekommen bin.

Freitag, 25. Juni 2010

Dinah Rodrigez, Die Frau aus Brasilien oder: Hormonyoga


Oh, nein, nicht das in unserem Programmheft: Hormonyoga. Yoga ist überall, nur mit welcher Qualität und es gibt Yoga für dies und für das, aber muss es auch noch Hormonyoga geben? So war meine Reaktion, als meine Mutter vor einpaar Jahren Dinah Rodrigez zu uns in die Neumühle mit dem Kurs Hormonyoga holte, auch sie hatte leichte Bedenken im Vorfeld. www.dinahrodrigues.com.

Aber bald stellte sich heraus, dass dies ein extrem nachgefragt Kurs war, bereits ausgebucht, bevor er im Programmheft erschien und alle TeilnehmerInnen euphorische Begeisterung zeigten. Ich mich fragte "Warum!" Schnell begriff ich dann.
Hormonelle Störungen und die Wechseljahre scheinen besonders in unserem Kulturkreis eine große Wichtigkeit zu haben und vor allem die Frauen sehr zu belasten. Ich habe gut reden, ich bin noch ziemlich weit weg davon. In anderen Kulturkreisen gibt es aber interessanterweise weniger Beschwerden als bei uns, aber dies nur am Rande.
Bei uns greifen viele Frauen dann zu Medikamenten, um die Beschwerden zu lindern. Hormonyoga lindert die Beschwerden ohne Medikamente, indem die hormonerzeugenden Organe angeregt und unerstützt werden. D.h. die Linderung wird auf einem wesentlich angenehmeren Weg und ohne Nebenwirkung der Medikamente erzielt. Daher also der Andrang. Und Dinah Rodrigez ist eine Koriphäe auf diesem Gebiet und bietet in Deutschland Kurse in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt UND bei uns in der Neumühle Mettlach an. Die Tourneeliste gefällt mir: Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Neumühle

Persönlich gesehen ist sie eine warmherzige Frau, deren Alter von 80 Jahren ihr niemand glauben kann. Sie ist innerlich jung und gelenkig, aufgeschlossen und muss Energie für zehn Menschen haben, wenn man ihr Arbeitspensum sieht.
Es ist jeden Frühsommer eine große Freude, sie hier in der Neumühle begrüßen zu dürfen, herzt sie meine Tochter auch immer sehr freundlich und respektvoll.

Wer Hormonyoga einmal kennenlernen möchte, für den gibt es am Sonntag, den 27.6. um 15 Uhr einen Vortrag mit Dinah Rodrigez im großen Saal der Neumühle

Vortrag und Kurs "Befreie Dich selbst"

leider abgesagt.

Montag, 21. Juni 2010

Fröhliche Mithilfe in Haus und Garten

Oder auch: Kum Nye im Garten
Am vergangenen Wochenende war wieder die Ausbildungsgruppe im tibetischen Heilyoga, Kum Nye mit Matthias Steurich bei uns zu Gast. Es ist erfrischend, die Anfunft der Gruppe zu sehen, alle umarmen sich und sind glücklich, einander zu sehen. Eine sehr fröhliche, liebevolle Stimmung. Es ist nun schon die 3. Ausbildungsgruppe in Folge. Jedes Mal herrscht eine schöne Stimmung im ganzen Haus, auch während der täglichen Mithilfe in Haus und Garten. Diesmal gab es besonders viel im Garten zu tun und unsere kleinen Bäumchen, die wir gepflanzt hatten mußten vom hohen Gras befreit werden. So gab es eine Trampelgruppe, die über die Wiese ging, um das Gras niedrig zu halten, denn mähen wäre für die kleinen Bäumchen zu gefährlich gewesen. Auf dem Foto die fröhlichen "Trampler" und zwei lustige Frauen, die gerade vom Unkrautjähten zurückkamen.
Die Mithilfe steht ja unter dem Motto "Ora et labora". Am Wochenende hätte man auch sagen können "Lachen und Arbeiten".

Die Magie des Regenbogens


Das Wetter ist ja im Moment sehr abwechslungsreich und vor allem kühl. Vor einigen Tagen gab es einen, viel mehr zwei wunderschöne Regenbogen direkt über der Neumühle. Ich habe versucht, sie per Fotoapparat einzufangen, was mir nicht besonders gut gelungen ist, dennoch möchte ich diesen Moment hier der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Immer wenn ich einen Regenbogen sehe, bin ich innerlich berührt, versöhnt, fühle mich getragen und beschützt. Vielleicht aus meiner religiösen Erziehung heraus, vielleicht aber einfach so, warum sonst ist der Regenbogen zu einem religiösen Symbol geworden. Er hat wohl schon immer die Menschen in ihrem Herzen berührt.

Gast auf der Neumühle


Ich möchte gerne den Kommentar einer Teilnehmerin auch an dieser Stelle veröffentlichen, denn man kann ihn irgendwo unter vielen Blogs nur lesen, das finden sicher nicht viele Leute. Daher soll er nochmals an dieser Stelle zu lesen sein. Vielen lieben Dank für diesen offenen, übersprühenden Kommentar.
Nahrung für Herz und Seele an Pfingsten 2010

Erstmalig zu Gast auf der Neumühle fügte es sich, dass ich mich kurz nach meiner 3 stündigen Anfahrt aus dem Ruhrgebiet mitten in nahen und fernen Welten des Klangs, des Miteinanders und der Natur in einer Gruppe befand, die den Pfingstsonntg zu einem Erlebnis besonderer Art für mich machte.

Die himmlische Reise begann in der Krypta. Im Laufe des Nachmittags bewegte sich die Gruppe unter Anleitung von Christian Bollmann und Jutta Reichardt durch Haus und Gelände, am See entlang, im Wald und auf den Wiesen. Göttliches Tönen verströmte sich in und um uns herum und die Bewegungen im Tanz miteinander ließen einen heilsamen Kreis entstehen.

Die Neumühle ist ein Ort von Kraft und Heiligkeit. Die Elemente Erde, Feuer,Luft, Wasser und Himmel sind unmittelbar kraftvoll wahr nehm bar.
Für mich als Gast in der Gruppe war nach kurzer Zeit nichts Fremdes mehr zu spüren. Ich fühlte mich Eins mit den Teilnehmern und dem Ort.

Es war ein einzigartiges neues Pfingsterlebnis – der göttliche Geist war für mich direkt spürbar. Ich bin erfüllt und es stärkt mich in meinem Tun, mutig und kraftvoll weiter zu gehen auf meinem Weg. Menschen zu begleiten, die den Herzenswunsch hegen, heilsame Dinge zu tun und Mensch und Natur zu achten.

Ich danke dem Neumühlen-Team für diesen wundervollen Ort und freue mich auf ein Wiedersehen. Danke an die Heilsames Singen Gruppe mit Christian Bollmann und Jutta Reichardt für die erfüllenden Begegnungen.

Maria Schnur-Dieding
(Maria) 31.05.10




Montag, 14. Juni 2010

Pfingstfest 2010


Während wir weg waren ging das Neumühlengeschehen seinen gewohnten Gang. Es gab viele Seminare, viele Begegnungen. Eine war so eindrücklich und so bewegend, dass gleich ein Kommentar im Blog dazu entstand und ein sehr ausfürhlicher Bericht von Benita Schreuder, Jutta Reichardt und Christian Bollmann für den Blog darüber verfaßt wurde. Dies stimmt mich sehr froh, da zum einen das Ereignis sehr berührend gewesen sein muss und zum anderen der Blog immer größere Kreise zieht und gerne gelesen wird, gerne als Informationsmedium genutzt wird und somit auch meine Arbeit im Blog wertgeschätzt wird und ich nicht einfach ins Leere schreibe. Leider konnte ich aus technischen Gründen die vielen schönen Fotos nicht an die passenden Textstellen platzieren, ich bitte um Nachsicht.
Hier nun der Bericht über das Pfingstfest:

Pfingstfeier

Andacht - Pilger - Wandel - Klang Konzert

mit Christian Bollmann und Jutta Reichardt

und der Jahresgruppe „Heilende Klänge – Heilsames Singen“ in der Neumühle

Pfingstsonntag 23.5.2010

Erlebnisbericht

Es sind 8 Stationen geplant – ich muß an die Bittgänge und Fronleichnamsprozessionen in meiner Kinderzeit denken. Überhaupt überkommt mich schon am Morgen unerklärlicher weise so eine kindliche Vorfreude auf diesen Tag. Manche(r) – ich auch – freuen sich besonders, dass Christian und Jutta eingeplant haben, bei jeder Station auch einen Teil des ABWUN, des Aramäischen Vater Unser zu spielen und mit uns zu singen.Vor Beginn des Konzerts, am Pfingstfest um die dritte Stunde (genau wie in dem Kirchenlied),treffen wir uns zu einer kurzen Besinnung im Gruppenraum. Wir geben unsere Wünsche für uns/unser Leben mit in das Konzert.Danach gehen wir in den Gebetsraum im untersten Geschoss der Neumühle, wo wir den liturgischen Teil des Konzerts abhalten. Frau Massa heißt uns willkommen und wir rufen den Geist von Pfingsten an unter anderem durch Gregorianischen Gesang mit dem Lied „Veni Creator Spiritus“ . Christian und Jutta spielen und singen spontan noch das wunderschöne Lied „Lightwithin.“. Beim Vater Unser zitiert Christian jeweils den Aramäischen Text, hier: Abwûn d'bwaschmâja, Georg den Text der Lutherübersetzung: Vater unser im Himmel, Fairouz “unsere” Französisch- Kanadierin den Text auf Französisch: Notre Père qui es aux cieux und Jutta den Text nach einer Übersetzung von Neil-Douglas Klotz: Oh Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges... Dann singen wir diesen ersten Teil. Vor allem für diejenigen, die schon einmal ein Abwun-Seminar bei Christian und Jutta miterlebt haben, ist es die reine Freude, es wieder in der Gruppe singen zu können. Der Text wird dabei als fortwährendes Gebet (mantrisch)wiederholt und entfaltet dadurch eine Wirkung in die Tiefe. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen.

2. Station

Nethkâdasch schmach

Dein Name werde geheiligt.

Que ton nom soit sanctifié;

Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen, bei dem wir nur Dich fühlen - und Dein Klang in uns erklinge und uns reinige.

Nur wenige Schritte weiter in der schönen Marien-Krypta geht es zum 2. Teil des ABWUN. Georg Grunenberg singt anschließend mit einer 'wunderklaren' Stimme das Lied “Salve Regina” und man spürt, dass es aus seinem Herzen kommt. Nicht nur wir sind von seinem Gesang angetan; eine Spinne vor dem Fenster baumelt voll Freude hin und her, als wäre sie der Taktgeber.

Auf dem Weg zur 3. Station denke ich an die Spinne und ihren Faden und denke darüber nach, wie ich meinen Lebensfaden spinne.

3. Station

Têtê malkuthach

Dein Reich komme.

que ton règne vienne;

Lass Deinen Rat unser Leben regieren und unsere Absicht klären für die gemeinsame Schöpfung.

Dann sind wir schon angelangt am Steinaltar draußen auf der Wiese. Das „Veni Sante Spiritu“ versetzt uns zunächst in eine besinnliche Stimmung. Brot und Wein stehen auf dem Altar und wir segnen “die Gaben” indem wir sie andachtsvoll mit Obertönen segnen oder in höhere Schwingung versetzen – je nachdem wie man das sehen will. Das Lied “Geh aus mein Herz und suche Freud” lässt Erinnerungen an unbeschwerte Kindertage aufleben und beschert eine ausgelassene Sommerstimmung. Das Wetter ist wunderbar: Blauer Himmel mit Wolken und zwischendurch ein kühlender Wind. Wir pilgern weiter mit einem Lied, das auf einem Gebet der Navajo Indianer basiert “I walk in beauty” und als ich Jutta Reichardt beobachte, wie sie uns so atemberaubend in beauty voranschreitet, vermittelt mir das den Eindruck einer Katharerpriesterin.

4. Station

Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

que ta volonté soit faite sur la terre comme au ciel.

Möge der brennende Wunsch Deines Herzens Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie.

Am See der Neumühle soll das Wasser, das in den vorangegangenen Tagen im Seminarraum all unsere Klänge aufgenommen hat, dem See übergeben werden. Gabriela hat diese schöne Aufgabe, da der Engel des Wassers der Erzengel Gabriel ist. Zufällig - und wie wir ja alle wissen, gibt es keine Zufälle - hatte Annette Texte zu den Elementen bei sich und der Text für das Wasser wird von Gabriela so überzeugend vorgetragen, dass ich mir denke, ja – ich will Wasser sein.Anschließend fahren Jutta, Gabriela, Christian und Georg als Fährmann mit dem Boot ein Stück auf dem See und Gabriela verteilt das Wasser nach und nach im See, Jutta lässt die Shrutibox erklingen, Christian spielt Trompete und es schallt wunderschön über das Wasser – erhebende Momente. Mit ein wenig hin- und herpaddeln findet der Fährmann schließlich einen geeigneten Platz in der Nähe des geschnitzten Marienbilds, dort wo wir uns inzwischen bereits versammelt haben. Frau Massa erklärt uns, dass dies der Ort der Mutter ist und dort gibt es Nahrung, das heißt, hier werden die Gaben ausgeteilt. Jeder nimmt sich ein Stück Brot, taucht es in den Wein und nimmt es zu sich. Während der Kommunion singen wir mit Christian und Jutta den Teil Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha Dann lese ich noch mein Lieblingsgebet vor: „Gott nicht ich,sondern Du ...“

5. Station

Hawvlân lachma d'sûnkanân jaomâna

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Donne-nous aujourd’hui notre pain de ce jour;

Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen: das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens.

Diese Station heißt “der Tempel”. Es ist ein alter Steinbruch, aber in der Vorstellung läßt sich leicht ein Tempel der Erde daraus machen. Die meisten Anwesenden gehen hinunter in den Steinbruch. Ich bleibe oben stehen und lasse mich von den Klängen der Didgeridoos und Gongs durchfluten, die eindrucksvoll nach oben dringen und mich zum Schwingen bringen. Dann singen wir die indianischen Lieder: “Earth am I, Water am I, Fire and Air and Spirit am I” und “Earth is my body, water is my soul, air is my breath and fire my spirit”.

6. Station

Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna daf chnân schvoken l'chaijabên

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

pardonne-nous nos offenses, comme nous nous pardonnons aussi à ceux qui nous ont offensés;

Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer.

Im Uhrzeigersinn geht es nun weiter in Richtung Brücke über den See und dort ist ein eher kurzer Aufenthalt geplant. Brigitte liest einen Text des Buches Mirjam von Luise Rinser, in dem Jesus ihr einen Auftrag erteilt: "Nicht Furcht vor Strafe hält ab vom Töten des Lebens und der Seele. Nur die Erkenntnis vom Einssein alles Lebendigen schafft das Friedensreich. Sag das den anderen. Sag es allen! Sag es tausend mal tausendmal. Dies ist mein Auftrag an dich: Lehre die Einheit alles Lebendigen, lehre die Liebe." Danach singen wir „We all come from the goddess..“.- „Wir kommen alle von der Göttin und dorthin werden wir auch zurückkehren, wie ein Tropfen, der ins Meer fließt“. ...und weiter geht’s.

7. Station

Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

et ne nous soumets pas à la tentation, mais délivre-nous du mal.

Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.

Ein sonniger Wiesenplatz, die Sonne brennt mal heiß, dann wird sie wieder von den Wolken verdeckt, zwischendurch ist die Sonne von beiden Seiten mit Wolken verziert und es sieht aus als würde sie fliegen. Als wäre das so abgesprochen, liest Christian an dieser Stelle den Text zum Element 'Luft' und mannimmt es ihm ab, dass er wie die Luft sein will. Das Lied “Heaven is here”, paßt ausgezeichnet zu diesem himmlischen Ort auf der Blumenwiese. Beim nächsten Lied merke ich, wie meine Singstimme mich so langsam im Stich lässt und dann summe ich halt ein Teil – nicht dass das bei so vielen begnadeten Sängerinnen und Sängern auffallen würde. Die Gesten und Tanzschritte zu „Fill your cup, drink it up“ krieg ich aber noch hin. Georg liest den Text zum Element Feuer, und auch bei ihm merkt man, dass er sich mit diesem Element stark verbunden fühlt. Mich spricht der Schluss besonders an, wo es heißt: “Herr, lass mich sein wie das Feuer ist, lass in mir ewig den Wunsch brennen zu Dir zu finden.” Die Sonne ist auch eins mit dem Text und brennt gut auf uns runter; es ist angenehm, weiter zu wandern.

8. Station

Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l'ahlâm almîn. Amên

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Car c’est à toi qu’ appartiennent, le règne, la puissance et la gloire pour les siècles, des siècles Amen!

Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert. Amen.

Zurück an der Neumühle stellen wir uns um das Labyrinth auf für den Abschluß. Wir singen und tanzen das hawaianische Lied „E Malama“ – hütet die Erde und „Den Frieden der tiefen See für Dich“ da geht einem nochmal so richtig das Herz auf bei dem Refrain „May peace fillyour soul, may peace make you whole.'“. Den letzten Teil des Aramäischen Vater Unser mag ich besonders gern und es heißt übersetzt „Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert – Amen“.

Ich bin vollkommen von Glück erfüllt von diesem Nachmittag und habe ein innerlich befreites Gefühl mit dem Wissen, dass man hier nicht nur durch die Lande gelatscht ist und ein bisschen geträllert hat, sondern dass auf einer anderen Ebene der Geist von Pfingsten und seine Helfer dieses Klang-Kunstwerk mitgestaltet haben. Als ich auf die Uhr sehe, bemerke ich - fassungslos - dass über drei Stunden vergangen sind.

Unsere Pfingstfeier, die gleichzeitig auch der Abschluss der Jahresgruppe Heilende Klänge, heilsames Singen ist, werde ich sicher immer als einzigartiges Erlebnis in Erinnerung behalten. Es bleibt mir nur noch meinen innigsten Dank auszusprechen an ALLE, die dieses Geschenk der Magie der Klänge erschaffen haben. Die Samen von Pfingsten sind gelegt, jetzt müssen sie nur noch los fliegen, so wie bei diesem Löwenzahn.

Benita, Jutta, Christian

und die Jahresgruppe

Heilende Klänge – Heilsames Singen in der Neumühle 2010


Wieder zurück

Liebe LeserInnen, ich bin wieder zurück von meiner Mutter-Kind-Kur mit meiner Tochter. Und möchte noch einmal die ersten Minuten des Zurückkommens beschreiben:
es ist dunkel, da schon spät nachts als wir endlich nach 13 Stunden Fahrt daheim in der Mühle angekommen. Es riecht heimelig nach Blumen, Gras, Wasser und Schafen. Der Wasserfall ist von der Ferne aus zu hören. Friedlich liegt das Anwesen da und ich fühle mich geborgen. Es ist doch wunderschön hier, schießt es mir durch den Kopf, atme ein und aus, um den Moment zu genießen und gehe ins Haus.
Nie zuvor habe ich mich so sehr ins Klima und in die Landschaft des Saarlandes gewünscht, wie dieses Mal. Es klingt undankbar, wir waren direkt am Meer, alles war toll, aber irgendwie ist mir das Klima dort nicht bekommen und so freue ich mich wieder hier zu sein und genieße hier die Fülle der Natur, des Grüns, der Blumen und die Hügel und alles, was ich sehe.

Montag, 17. Mai 2010

Vorschau


Morgen fahren meine Tochter und ich für drei Wochen in Kur. Daher bitte nicht böse sein, ich werde komplett urlauben und keinen Blog schreiben. Zuvor noch eine kleine Vorschau auf Veranstaltungen.
Pfingsten wird in der Neumühle wieder voller Freude, Musik und interessanter Begegnungen, ich kann es jedem empfehlen. Siehe unter www.meditation-saar.de
Bald findet wieder am 2. und 3. Juli das 24h Gebet statt, wieder Beginn und Ende um 16.30 Uhr.
Und am 3.Juli lade ich alle werdenden Eltern und Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr zu einem Känguruhsingenein. Von 16 Uhr an werden wir zwei Stunden lang singen, die Babys werden auf Krabbeldecken und in Tragetüchern teilnehmen und die Ungeborenen Kinder die Musikim Bauch ihrer Mütter genießen. Es wird ein besonderer Nachmittag voller Musik, Freude, Spaß und gegenseitiger Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Foto: Oktober 2007, ich mit Mirjam Sophia im Bauch. Ich habe viel gesungen in der Schwangerschaft, dies hat sich sehr positiv auf mein Wohlbefinden und das des werdenden Kindes ausgewirkt. Heute ist Mirjam ein fröhliches Kind, was den ganzen Tag singt und lacht und seine Mitmenschen erfreut. Singen vertieft die Atmung, was gerade in der Schwangerschaft wichtig ist, es ist eine gute Vorbereitung auf die Geburt und vertieft die Bindung zwischen Mutter und Kind, aber auch zwischen Vater und Mutter, wenn beide gemeinsam singen und zwischen Vater und Kind. Das Kind kennt beide Stimmen bereits pränatal und fühlt sich geborgen, wenn das Singen ausserhalb des Bauches weitergeht. Alle werdenden und frisch gebackenen Eltern hört her, ihr seid herzlich einladen, mit zu singen!

Kommentar zum Kommentar

Mit meinem Blog über die Kirche wollte ich keinen Fall die Vergehen der Priester entschuldigen oder relativeren. Mein Text war dahingegen vielleicht missverständlich. Ich finde das Moralisieren nur problematisch, weil dies weder den Opfern noch den Priestern hilft, mit diesen gravierenden Schwierigkeiten fertig zu werden. Generell sollte unsere Gesellschaft einen gesündernen und natürlicheren Umgang mit Sexualtität finden, damit wäre vielen Menschen "Tätern" wie "Opfern" geholfen.

Spazieren in Gottes Schönheit




Gestern waren wir auf Familienausflug und sind einen Teil des Wehinger Viezpfades gewandert, haben uns auf einer Viezbank (einer Wellenbank) erholt und die Wälder und Wiesen, den Bach, die Kühe, Sonnenuntergang und die Pferde genossen. Hier ein paar kleine Impressionen.

Ein Text aus der gesterigen Sonntagsliturgie


....gestern in der Liturgie hat mich ein Text besonders angesprochen.
Obwohl ich Eileen Caddy nicht besonders mag, aber der Text war ein berührender Sonntagstext für mich gestern und daher möchte ich ihn hier mit Euch LeserInnen teilen. Vor dem Text noch ein bisschen Hintergrund:
Alle zwei Wochen findet um 11.30 Uhr in der Krypta der Neumühle ein Laiengottesdienst statt. Seitdem mein Vater, Willi Massa 2001 gestorben ist, der sonst die Messe als katholisch-orthodoxer Priester gehalten hat, wurde von Vielen die Bitte an meine Mutter, Eleonore Gottfried-Massa (das nebenstehende Foto ist aus der Osternacht)herangetragen, den doch bitte Gottesdienst weiterzuführen. Nach langem Zweifeln hat sie sich bereit erklärt, dies zu tun. Es ist ungewöhlich und mutig, eine Frau, die keine Theologie studiert hat, aber zeit ihres Lebens der Kirche als Sozialpädagogin gedient hat und viel eigene Meditationserfahrung hat steht am Altar und läßt alle hautnah am Geschehen teilhaben. Ihr eigenes Ringen im Leben, ihre Weisheit als ältere, erfahrene Frau, ihre Tiefe durch die lange Innenarbeit mit sich selbst und mit anderen, alles das schwingt mit und berührt die Menschen. Viele Menschen, die in die Neumühle kommen, gehen seit Jahren nicht mehr in die Kirche, sind ausgetreten oder erst gar nicht eingetreten, haben Verletzungen von der Kirche oder einfach keinen Zugang zur Institution Kirche, wohl aber zu Gott. Viele trauen sich dann in den Wortgottesdienst der Neumühle hinein, zaghaft, man merkt das oft und sind dann ganz berührt, nicht selten zu Tränen gerührt, und bei manchen heilen tiefe, alte Wunden. Gestern war wieder solch ein Mensch da, der nie wieder zur Kirche gegangen war, nach seiner Konfirmation. Er bedankte sich nach der Liturgie und sagte, dass wie offen er sein konnte und wie bereichernd alles für ihn war.
Ich persönlich bin kirchenkritisch, würde nicht mehr eintreten, in keine Konfession, weil ich mir meinen Glauben und meine Beziehung zu Gott von niemandem vorschreiben lasse, aber ich mag es nicht, wie oft und gerade im Moment die Kirche und besonders der Papst derart schlecht geredet werden. Das ist ungerecht. So viel Gutes ist durch die Kirche entstanden, so viel Hilfe für Menschen, das darf nicht vergessen werden. Menschen, die anderen Leid zufügen gibt es ausserhalb der Kirche ebenso und nur weil man in einer bestimmten Institution ist, wie die Kirche, ist man per se noch kein besserer Mensch, sondern hat die gleichen Nöte und Neigungen und Schwierigkeiten wie andere in anderen Institutionen. Daher möchte ich mich vor jeder Art der Verurteilung anderer Menschen scheuen. Hoffentlich hat der ökumenische Kirchentag in München viel Gutes bewirkt, gerade in der Zusammenarbeit beider Konfessionen und in der Öffnung hin zu mehr Menschlichkeit, Ehrlichkeit und Liebe.
Lange Rede, nun aber der Text.

Ich bin die Liebe.
Um mich kennenzulernen ist Liebe in deinem Herzen nötig; denn ohne Liebe kannst du mich nicht erkennen.
Laß die Liebe frei fließen und lerne lieben, was du tust,
liebe deine Umgebgung und alle Seelen um dich her.
Liebe und frage nicht nach den Kosten, suche nicht nach deinem Lohn.
Du kannst nie zu viel Liebe geben.

Sonntag, 16. Mai 2010

Unsere Lämmchen


Die Lämmchen gedeihen prächtig, auch Piccolo unser Flaschenkind, er hat viele Namen bekommen und es fehlt eigentlich nur noch ein "von" als Adelstitel:) Er heißt: Piccolo, Lumpi, Felix, Franz-Josef. Wow.
Vor zwei Tage ist noch ein weiteres Lämmchen zur Welt gekommen, ein unerwarteter Nachzügler.
Nun sind es elf Lämmchen.
Auf dem Foto: mein Freund Martin und meine Tochter Mirjam beim Füttern von Piccolo

Samstag, 15. Mai 2010

Wandern durch den grünen Mai


Die Natur erwacht und zeigt sich mit all ihrer Pracht. Ich liebe diese vielen verschiedenen Sorten an Grün, die es nur so im Mai einmal im Jahr gibt. Die vielen verschiedenen Blüten und Blumen, die Bienen und schimmernden Käfer und Hummeln, das eifrige Jubelieren der Vögel zu dieser Jahreszeit. Gerade jetzt ist es ein Traum durch den Wald zu streifen, über Felder zu wandern und an einem Bach zu rasten. Und gerade jetzt findet ein Wanderseminar bei uns statt mit Peter Friedrich Kettling als Refereten. Der Innenarchitekt und Lehrer hat nun bereits eine Woche die Gruppe an Wanderlustigen an wunderschöne Orte rund um die Neumühle gebracht, jeden Tag sind sie unterwegs und entdecken die Schönheit der hiesigen Landschaft. "Man muss wirklich nicht weit wegfahren, um traumhafte Landschaften zu sehen und sich zu erholen" hörten wir oft in dieser Woche. Das Wandern wurder vertieft druch Anleitungen zum meditativen Gehen, zur Meditation im Gehen. Man sah in den Gesichtern tiefe Zufriedenheit und ein In-Sich-Ruhen, welches sich von Tag zu Tag mehr ausbreitete. Es ist schön, daran ein bisschen teilhaben zu können.
Wer sich angesprochen fühlt und einen derartigen Kurs mitmachen möchte, kann sich in einigen Tagen im Sekretariat informieren, es werden gerade neue Termine im kommenden Herbst und im nächsten Jahr organisiert.
Die Möglichkeit, hier in der Neumühle Urlaub zu machen und selbst die Umgebung zu erwandern, steht jedem jederzeit offen. Man kann Vollpension, Halbpension oder eigene Verpflegung in der Ferienwohnung am See dazu buchen. Neu und wunderschön sind zwei Wege: der Wehinger Viezpfad und der Felsenweg in Kastel, einem historisch sehr interessanten hübschen kleinen Ort, beinahe am Ende der Welt...:)
Fotos: 1.Felsenweg im Kastel; 2.die Wanderer vor einer Wanderung gestern