Montag, 23. August 2010
Schwung, Lachen und Üben
Am vergangenen Wochenende fanden zwei schwungvolle Seminare in der Neumühle statt: der Tanztag am Samstag, den 21. August unter der Leitung von Marlies Bettscheider und ein Clownswochenende. Letzteres war das erste Übungswochenende der Clowns aus meiner Weiterbildung, die ich gerade in Frankfurt mitmache. "Die Kunst des Klinikclowns" heißt die Weiterbildung und wird von den berühmten Klinikclowns Laura Fernandez und Hanna Linde gehalten. Damit die Sommerpause nicht zu lange wird, trafen sich nun drei Clowninen zum Üben.
Ein sehr intensives Arbeiten war dies zu dritt, bei dem wir uns gegenseitig Regie führten und uns gegenseitig unterrichteten. Wieder einmal wurde mir bewußt, wie spirituell die Arbeit am Clown ist, wie beinhart ehrlich man mit sich selbst konfrontiert wird und man zu sich und seiner Kraft findet. Obwohl und vielleicht gerade weil keine spirituellen "Zutaten" wie Räucherstäbchen und meditative Rituale dabei verwendet wurden. Clowns sein, heißt für mich zutiefst Mensch sein, und Menschen in ihrem Menschsein, in ihrem SEIN berühren. Freude teilen, Leid teilen, da sein im Moment und mit dem bejahend umgehen, was in diesem Moment da ist.
Es gibt viele Wege zum Menschsein, für mich ist es der Weg des Clowns und der Musik, ein tragikomischer Weg, wie das Leben selbst.Dieses Übewochenende war nun der Anfang. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Die Räume der Mühle und die schöne Umgebung haben unsere Konzentration sehr unterstützt, und auch die vertrauensvolle Athmosphäre, die unsere Arbeit trug. In Zukunft werden wir öfter zum Üben einladen und auf diese Weise werden viele verschiedene Clowns den Weg hierhin finden, was dem Ort sicherlich auch gut tut. Lachende Kunst weht dann durch alle Räume und in der Umgebung und das ist schön.
Wer Clown von Beruf ist und sich nun angesprochen fühlt, mitzuüben, kann mir gerne eine Mail schreiben: marie-gabriele.massa@web.de
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