Gedanken zum Weihnachtsfest und zur Zeit im "Dazwischen"
Bisher habe ich den Lärm und die Hektik vor Weihnachten eher verachtet. Den Kommerztrubel und das alles. Zu Weihnachten hin gibt es auch viel öfter Streitereien. Ich frug mich, warum machen wir uns solche einen Stress in einer Zeit, die besonders stressfrei sein sollte. Sie sollte es, ist es aber nicht. Gerade dieser Konflikt ist das Feuer vor Weihnachten, welches manchmal richtig lodert. Nun kann man sagen, das ist Unsinn, ich entziehe mich dem. Aber mir kam ein neuer Gedanke: Weihnachten ist die Geburt des Lichtes. In unseren Breiten ist es der Wendepunkt vom dunkelsten Zeitpunkt hin zu längeren Tagen, zu Licht. Eine Geburt geht selten einfach so, ohne Schwierigkeiten und Schmerzen einher. Die Adventszeit ist wie eine kurze Schwangerschaft und verglichen mit einer Schwangerschaft harmlos. Die Geburt des Lichtes bruacht auch das Dunkel, damit wir die Ruhe und die Geborgenheit nach der Geburt besonders wahrnehmen können. Ich genieße jedes Jahr die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Sie sind eine Art Zwischenzeit, ein zeitloser Raum, ein Schwebezustand, in dem Ruhe, Besinnlichkeit, Nachdenken Raum hat. Freunde treffen, gemeinsam Plätzchen essen und Tee trinken, über das alte Jahr reflektieren, mit den Kindern spielen, Spaziergänge unternehmen, festlich essen. All das hat in dieser Zeit Raum, nachdem die Zeit vor Weihnachten meist aufreibend und frustrierend sein kann. All das muss vielleicht sein, oder besser: hat seinen Raum, damit das Schöne, Angenehme ebenso seinen Ruam haben kann.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes Loslassen des alten Jahres und ein gesundes und fröhliches Begrüßen des neuen Jahres.
Gottes Segen!
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