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Sonntag, 14. Juni 2009

Willigis Jäger zu Gast


Liebe - Urgrund allen Seins so lautete der Titel des heutigen Vortrages, zu dem rund 180 Menschen bunt gemischt im Alter aus nah und fern kamen. Die Mühle ist ja nun nicht klein, aber die Fotos zeigten, dass die Zuhörer ordentlich zusammenrücken mußten, dass alle Platz fanden.
Es ist 13 Uhr 15 und meine Tochter Mirjam und ich begrüßen freundlich Pater Willigis, der trotz langer Fahrt, großer Hitze und hohen Alters sehr fit aussieht und meine 1,5 Jahre alte Tochter anstrahlt. Sie strahlt zurück und breitet die Arme aus, freut sich, lacht mit all ihrer Liebe und Freude den betagten Mann an. Sie ist meistens freundlich aber dies wundert auch ihre Großmutter. Pater Willigis hat wirklich eine sehr angenehme Ausstrahlung auf Kinder. Als Mutter fühle ich mich sofort wohl.
Sogar während des Vortrages konnte ich weitgehend zuhören und Mirjam flüsterte leise, spielte leise, war vergnügt und umgänglich, die ganze Veranstaltung über und dise dauerte insgesamt immerhin über zwei Stunden (mit Pause in der Mitte). Leider konnte ich mit nur keine Notizen machen, gerne hätte ich nun hier zitiert.



Pater Willigis beleuchtete das Thema Liebe von vielen Seiten. Aus der christlichen Seite der Nächstenliebe, der fürsorglichen Liebe, die mystische Liebe und damit das Sein in der Gegenwart, das Eins-Sein in der großen Liebe, mit Gott, die Liebe in anderen Religionen und anderen Meditationstraditionen, die Liebe in der Naturwissenschaft, die Versuche anstellt, was passiert, wenn Liebe fehlt. Liebe ist der lebens-not-wendige Dünger des Lebens, der Entwicklung, des Wachstum, egal ob es sich um eine Pflanze, ein Tier oder um einen Mensch handelt. So nun meine etwas saloppe Ausdrucksweise. Bemerkenswert war, die Art und Weise, wie das Publikum da war, es gab weder Spannungen beim Parkplatzsuchen vor dem Vortrag, noch bei der Heimreise, auch in der Pause war die Athmorphäre ruhig und gelassen und das obwohl es sehr heiß und drückend war und viele Menschen in einem Raum gedrängt waren. Es war durchweg angenehm, was nicht selbstverständlich ist, aber zum Thema des Vortrages paßt.
Vor einigen Tagen kam eine Teilnehmerin extra zu uns ins Büro, um sich zu bedanken für die Liebe, die sie in der Neumühle in allen Ecken sieht. Sie sagte, vom Koch und Köchin über die Gestaltung der Aussenanlagen hin zu den Räumen und ihrer Ausstrahlung, überall leuchtet es von Liebe und das ist bemerkenswert wohltuend, sagte sie. Auch der Vortrag war durchdrungen von Liebe, Liebe im Sinne, hingebungsvoller Aufmerksamkeit und Bejahen des Lebens, auch der so genannten Schattenseiten. Ich fand schön, wie Pater Willigis das Scheitern als Geschenke betitelte, die uns weiterbringen, an denen wir wachsen und reifen und unsere Liebe dem Leben gegenüber reift. Ich fühlte mich auch in der Schlussmeditation, einer Stille meditation sehr zuhause. Ich merke, da kann ich mitgehen, die Stille erleben, erfühlen, lauschen, das ist eine Form der Meditation, die ich verinnerlicht habe und mir gut tut.
Welch ein Wochenende, satt, zurfrieden und erfüllt, bereichert und in mir ruhend kann ich nun so gestärkt in den Alltag gehen und viele Erkenntnisse wirken lassen. Hoffentlich schaffe ich es, sich in mir wach und präsent zu halten(?). Allen, die da waren an diesem Wochenende möchte ich sagen: schön, dass ihr da ward und wir dies miteinander erlebt haben. Die Neumühle ist wirklich ein Ort der Ruhe, des Miteinanders, der Wandlung und der Kraft.

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