Herzlich Willkommen

Liebe Leser,
hier findet ihr Einträge rund um die Neumühle und NeuSehLand. Dieser Blog ist als virtuelles Tagebuch für alle gedacht, die das Zentrum bereits kennen, als Ergänzung zu unserem Newsletter.
Wer es aber noch nicht kennt, lese bitte den Text über diesem Willkommenstext und http://www.meditation-saar.de/ , sowie http://www.neusehland-saar.de/


Sonntag, 26. April 2009

Vereinssitzung


Mit einem Lächeln auf den Lippen und Bedacht trugen sie die Gießkannen vom See zur neuen Blumenwand mit den frisch gepflanzten Plänzen oder machten noch schnellTermine aus für ihre Arbeitgruppen. Die Zeit wurde gut genutzt an der gestrigen Vereinssitzung. Der Verein, Exercitium Humanum e.V. (die Arbeit am Menschlichen) ist der Träger und Stütze des Zentrums Neumühle. Den ganzen Samstag ging es ernst bis lustig zu und in jedem Fall konzentriert und mit Eifer für die Sache.
So entstanden dieverse Arbeitsgruppen, von denen ich noch nicht zu viel verraten möchte.
Wer jedoch die Neumühle häufig besucht und sich gerne mit Ideen und Tatkraft einbringen möchte, kann gerne einen formlos Aufnahmeantrag an den Verein stellen. Wir freuen uns über das ein oder andere neue Mitglied.
Wichtig: das Foto ist leider unvollständig, da manche etwas fotoscheu waren.
Von links unten nach rechts unten: Petra Sebastian (neue Schriftführerin), Eleonore Massa (1.Vorsitzende), Michael Kunze, Wolfgang Caspari (2.Vorsitzender), Alexander Titz, Ralf Schumacher.
Oben: Christian Gerard (Schatzmeister) und Marie-Gabriele Massa (Beisitzer)

Zen und die Kunst des Mithelfens



In vielen unserer Kurse ist die tägliche Mithilfe in Haus und Garten ein fester Bestandheit. Sinn dieser klösterlichen Tradition ist nicht etwa das Schikanieren der Gäste oder das Einsparen von Arbeitskräften, nein, die 45 minütige Mithilfe wie Unkraut jäten, Blumen pflanzen, das Treppenhaus fegen etc. dient der Vertiefung der meditativen Erfahrung. Stellt eine Hilfe zur Umsetzung der Meditation in den Alltag dar. Es hat auch ein wichtiges gemeinschaftliches Element in einer Welt, in der Viele solche Alltagsarbeiten unter Zeitdruck und allein tun. Innerhalb eines Kurses aber fällt es leicher, sich in aller Ruhe auf die Tätigkeit zu konzentrieren, die Bewegung, die frische Luft tun gut und die Gemeinschaft in der Gruppe ebenso.
Bis Freitag war wieder ein Zen-Sesshin unter der Leitung von Prof. Michael von Brück hier. Eine Woche Zen. Die Mithilfe fand im Schweigen statt, was eine intensive Stimmung in und um die Neumühle erschuf. Eine Athmosphäre, die auch Nicht-Übenden wie ich, die in der Mühle einfach wohnt gut tat und mich aus meinem Alltagsdruck immer wieder herausholte. Vor allem wohltuend war für meine Augen, die liebevolle Hinwendung und Ausführung der Mithilfe. Kein Schnell, schnelles dahin Arbeiten, um schnell fertig zu werden. Aufmerksames, liebevolles Hinwenden an die Aufgabe. So habe ich ein Foto gemacht, von dem Rosenbeet, was ein Teilnehmer gepflegt hat und wo er oder jemand anderes eine kleine Landschaftskunst aufbaute.
Diese Mitarbeit war für mich erneut ein Vorbild, wie ich meinen Alltag stressfreier und sinn-voller gestalten kann. Je mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung, an das, was ich tue, desto weniger Stress und Druck, aber um so mehr Schönheit, die dabei entsteht.
Der Zen-Kurs hat einen entscheidenen Beitrag zur Schönheit des Zentrums beigetragen und so tun dies viele Kurse. So ist die Neumühle wirklich ein Ort von Vielen für Viele. Dies spürt mann/frau dem Ort an, es schafft eine wohltuende, familäre Ahtmosphäre.

Mühlensonntag - Vortrag leider ausgefallen

Der Vortrag des heutigen Mühlensonntages fiel leider aus, da unsere Referentin Helma Rivinius erkrankt war. Erfreulich ist, dass Hoffnung auf einen neuen Termin besteht. Dieser wird dann unter Aktuell in http://www.meditation-saar.de/ und hier in diesem Blogs veröffentlich. Vielleicht wird dieser Termin nicht in den nächsten Wochen gefunden, da sehr viel los ist, aber noch im Jahr 2009.
Die Neumühle erstrahlte heute im sonnigen Frühlingswetter, umringt von viele bunten Blüten auf den Wiesen, an den Sträuchern und Bäumen und lud zum Spazierengehen ein.

Freitag, 17. April 2009

Wie Liebe gelingt


LIEBE
Das ist ein großes Thema, dem sich Helma Rivinius stellt. Aus der Sicht einer Frau, einer Mutter, eines Mädchens,
aber auch einer Beziehungstherapeutin breitet sie das Thema aus und untersucht es auch im Hinblick auf die Spiritualität, die der Liebe inherend ist,....sein kann,....sein sollte....(?)

Am kommenden Mühlensonntag, den 26.April um 15 Uhr wird der Vortrag stattfinden.

Zuvor beginnt der Mühlensonntag um 11.30 Uhr mit einem gemeinsamen Laiengottesdienst, unter der Leitung von Eleonore Massa.
Nach dem Auftanken mit seelischer Nahrung, verwöhnt uns die Küche mit leiblicher, vegetarischer Kost.
Wer mehr über Helma Rivinius wissen möchte kann unter: http://www.helma-rivinius.de/ nachsehen. Es lohnt sich.
Das Neumühlenteam bittet um Anmeldung bis Freitag, den 24.4 unter 06868/91030 oder per email: kontakt@meditation-saar.de


Montag, 13. April 2009

Ostern


Gründonnerstag: das Ritual der Fußwaschung. Eine Handlung voller Mitmenschlichkeit, Wärme, Mitgefühl, voller Demut und Hingabe, ein Geschenk von Mensch zu Mensch.
Karfreitag: Eintauchen in die Trauer, in das Vergehen, der Tod ist präsent, das Sterben, Dunkelheit, Stille.
Karsamstag: Die Vorfreude auf das Osterfeuer wächst. Da Osterfeuer bringt in die dunkle Nacht des Todes Licht, das ihn transzendiert. Licht, das den Tod besieht...."und denen im Grabe das Leben gegeben". Das Halleluja in der Osternacht, erleuchtet durch die vielen Kerzen, in die jeder sein Wesen in Wachs in vielen Farben festgehalten hat. Das Osterwasser, sprudelnd, spritzig, kühl und beruhigend. Das Lachen der Kinderaugen, selbst in alten Gesichtern.
CHRISTUS IST AUFERSTANDEN! ER IST WAHRHAFT AUFERSTANDEN.
Ostersonntag: müde nach der langen Feiernacht, die kindliche Freude über die vielen bunten Ostereier, die überall zu finden sind, vom Osterhasen versteckt.

Ostern

Einkehr, Durchgang, durch Höhen und Tiefen hin in ein Leben der Freude, ein Leben neu und tief.

Mittwoch, 8. April 2009

Musik, Ostern und Frühlingsgrün


Während draußen in der Natur die Gräser sprießen, die Blumen blühen und die Schmetterlinge zum Frühlingsgezwitscher der Vögel tanzen, sind drinnen die Mühlenräume mit Musik erfüllt. Am vergangenen Sonntag hatte die deutsch-amerikanische Sängerin Angelika Schäfer aus Kalifornien ein Konzert, welches wirklich die Seelen der Zuhörer berührte und eine ganz besondere Athmosphäre der inneren Heilung schuf. Es war eine heilige Stimmung, andächtig und gerührt sang das Publikum teilweise mit. Ein schönes Geschenk zum Palmsonntag.

Am kommenden Sonntag, dem Ostersonntag hält der Flötist und Komponist Helge Burggrabe aus Hamburg ein abwechslungsreiches Konzert bei uns. Um 17 Uhr wird es beginnen. Ich kann es nur jedem empfehlen, es sich zu gönnen. Helge spielt sowohl auf der Bass-Flöge bis hin zur Piccoloflöte klassische Stücke aus verschiedenen Epochen, vom Barock bis hin zur Gegenwart und wird auch hin und wieder improvisieren und uns mit Lyrik bereichern.

So ist die Karwoche feierlich eingerahmt mit Konzerten, die die Herzen schwingen und sie singen lassen: Frohe Ostern! Halleluja!

Freitag, 3. April 2009

Lämmchen purzeln in die Frühlingsluft


Am letzten Sonntag wurden die ersten Lämmchen für dieses Jahr geboren. Unser Schaf mit dem Namen Schätzchen, was wir vor zwei Jahren mit der Flasche groß gezogen hatten, bekam nun seine ersten Kleinen, gleich ein Zwillingspaar. Eines etwas kleiner, dafür flinker und ein Größeres. Doch richtig groß waren sie zu Anfang nicht. Beide waren sehr klein, aber dank der guten reichhaltigen Muttermilch wachsen sie jeden Tag ganz kräftig.
Das Erste wurde in ein kleines Bächlein geboren, aus dem es sich herausschaffen mußte. Innerhalb der ersten zehn Minuten konnte es laufen und sich aus dem kalten Naß selbst befreien. Plötzlich purzelte das Geschwisterchen heraus, überschlug sich am Abhang und blieb auf halben Wege liegen, zwei Beine befreiten sich aus der schützenden Hülle und wir hörten ein helles "Määää". Sofort lief das Muttertier aufgeregt zwischen beiden Lämmern hin und her und leckte beiden eifrig trocken. Nach kurzer Zeit, konnte das Zweite auch schon stehen und erprobte seine stacksigen Beinchen. Es war ein sehr berührender Moment, ich war voller Dankbarkeit, bei der Geburt dabei sein zu dürfen. Normalerweise lammen unsere Schafe immer so, dass niemand zuschaut. Geburtshilfe braucht auch niemand zu leisten, das bekommen sie alle selber hin. Ein Wunder des Lebens, so klein und hilflos, aber wie schnell geht es weiter, wie schnell können sie laufen, trinken und heute hüpften die beiden bereits in der Frühlingssonne, machten lustige Bocksprünge und schon die ersten kleinen Kämpfchen.
In der hellen, warmen Sonne wurde heute auch wieder ein Schaf geboren, fast doppelt so groß wie die zwei Kleinen, ein wunderschönes Tier. Die nächsten Tage werde die anderen kommen, wir erwarten noch 4-6 weitere Lämmchen. Sie kommen pünktlich zu Ostern. Aber wer sich nun auf ein Osterlamm freut, muss sich selbst eines aus Kuchenteig backen, denn unsere Lämmer werden nun erst einmal groß und genießen das Leben auf unseren Weiden.